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Hochzeitsversicherung

Hochzeitsversicherung abschließen oder das Beste hoffen?

Viele Versicherungen haben längst erkannt, dass eine Hochzeit viele Risiken birgt. So kann es zum Beispiel passieren, dass längst alle Vorbereitungen sorgfältig getroffen wurden, doch im letzten Augenblick geschieht etwas Unerwartetes. Das ist wohl das Letzte, was man sich für die eigene Hochzeit wünscht. Dafür gibt es seit 2006 Versicherungsmodelle, die das Brautpaar und deren Angehörige entsprechend versichern und unterschiedliche Ersatzsummen bieten, je nach Modell der Versicherung und Größe der Hochzeit. Doch was decken diese sogenannten Hochzeitsversicherungen ab und wie viel kostet so etwas?

Die meisten Hochzeitsversicherungen versichern das Brautpaar und deren engste Angehörige, sprich, die Großeltern, die Eltern, Geschwister, Kinder und auch die Trauzeugen. Die Polizzen müssen meist einen Monat oder 4 Wochen vor dem Termin abgeschlossen werden.

Unterschiedliche Pakete zu unterschiedlichen Preisen

Hochzeitsversicherungen funktionieren oft nach dem Bausteinprinzip. So kann man eine Basispolizze abschließen und dann Zusatzpakete dazukaufen, die gegen unterschiedliche Unglücksfälle versichern. So kann man beispielsweise auch die Flitterwochen mitversichern lassen. Doch in welchen Fällen greift die Versicherung?

Die meisten Versicherungen gelten grundsätzlich dann, wenn beispielsweise ein Krankheits-, Todesfall oder Unfall der versicherten Personen vorliegen und diese daher nicht erscheinen können. Sie gelten auch, wenn die Anreise, beispielsweise wegen eines Unfalls oder einer Naturkatastrophe nicht möglich ist. Sollten die Veranstalter wegen Schäden (Wasserschäden, etc.) oder Insolvenz oder Doppelbuchung den Termin absagen, ist man meistens auch hier abgesichert. Die Hochzeitsversicherungen decken sogar einen möglichen Einbruch oder Schäden, wie Wasser oder Brandschäden im eigenen Heim ab, wenn man daher nicht zur Feier erscheinen kann. Auch wenn ein Hochzeits-Dienstleister wie ein Hochzeits-DJ, eine Band, der Hochzeitsfotograf oder ein Orchester den Termin absagen oder einfach nicht erscheinen, ist man dagegen versichert. Selbst bei Schäden am Eigentum der Brautleute, beispielsweise an Brautkleid oder Anzug, haftet die Versicherung. Die Versicherungssumme beträgt in den meisten Fällen 25.000 Euro.

Die Kosten der Hochzeitsversicherungen sind je nach Paket und Größe der Hochzeit unterschiedlich hoch. Bei einem hohen Selbstbehalt kostet die Versicherung dementsprechend weniger. So kann der Selbstbehalt NULL Euro betragen, die Versicherung kostet dann allerdings bis zu 700 Euro. Bei einem höheren Selbstbehalt von etwa 500 Euro ist die zu entrichtende Prämie günstiger, sie kostet etwa 300 Euro.

Ob sich eine Hochzeitsversicherung tatsächlich lohnt, muss letzten Endes jedes Brautpaar für sich entscheiden. Je nach Anzahl der Hochzeitsgäste und Kosten der Hochzeit, ist man natürlich gut beraten, sich entsprechend abzusichern. Allerdings ist eine Hochzeit an sich schon oft sehr teuer. Daher muss man sich fragen, ob man zusätzlich viel Geld in die Hand nehmen will, um ein möglicherweise sehr geringes Risiko auszuschalten.

Lassen Sie sich aber bei der Planung und dem Überlegen über das Für und Wider einer Hochzeitsversicherung nicht die Lust verderben, freuen Sie sich auf den großen Tag und nehmen Sie das Beste an! Und bedenken Sie: Viele Hochzeitsversicherungen bietet ein Trostgeld in der Höhe von 1000 Euro, sollte Ihr Partner einen Rückzieher machen und vor dem Altar oder am Standesamt „Nein“ sagen!

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Tags: Hochzeit, Hochzeit planen, Hochzeitsbudget, Hochzeitsversicherung, Risiko absichern