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Morgengabe für die Braut-Tradition in der Moderne

Die Morgengabe hat eine lange Tradition sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch in islamischen Ländern. Früher galt die Morgengabe als finanzielle Absicherung der Frau. Die Morgengabe gehörte rein ihr und wurde quasi nicht ins eheliche Vermögen eingliedert.

Ebenfalls hatte die Morgengabe eine gesellschaftliche Funktion – je höher der Wert der Morgengabe, umso angesehener der Bräutigam und umso höher seine gesellschaftliche Stellung. Mit diesem Geschenk konnte man also unterstreichen welchen gesellschaftlichen Rang man(n) bekleidete.

Morgengabe – noch immer beliebt

Die klassische Morgengabe, welche die Braut am Morgen nach der Hochzeitsnacht erhält ist auch heute noch sehr weit verbreitet und wird von vielen frisch gebackenen Ehemännern als Geste an ihre angetraute Frau verschenkt.

Wie früher handelt es sich bei der Morgengabe um Schmuck, jedoch nicht mehr zwingend in einem Wert, der die Ehefrau absichert in Krisenzeiten. Heute geht es zumeist mehr um die Geste als solche und darum, der Braut eine Freude zu bereiten. Schöne Ohrringe, Halsketten, Armbänder, eventuell auch ein schöner Ring oder eine Uhr – mit Geschmeide ist der Bräutigam immer gut beraten. Natürlich kann man auch einen unkonventionellen Weg gehen und z.B. eine Ballonfahrt zu zweit schenken.

Richtig überreichen bringt Glück

Die Morgengabe bringt laut Tradition dem Ehepaar Glück, wenn man sie richtig schenkt. So soll der Bräutigam die Morgengabe unter dem Kopfkissen der Braut verstecken, sodass sie sie morgens beim Aufwachen findet. – Der Überraschungseffekt ist das i-Tüpfelchen und jede Braut freut sich über einen Ehemann der auch ein gewisses Gespür für Traditionen zeigt.

Also Männer, auf zum Morgengaben-Kauf!

Tags: Brauchtum, Hochzeitsbrauch, Hochzeitsbuch, Hochzeitsgästebuch, Hochzeitsspiele, Hochzeitszeitung