hallo,
ich habe keine erfahrung mit paartherapien. allerdings tu ich mir generell mit gesprächstherapien schwer, also erlaube ich mir diesbezüglich keine meinung.
zu deinem problem kann ich auch nicht viel sagen, weil ich nicht weiß ,wie eure beziehung und kommunikation sonst ist und wie ihr probleme sonst löst.
die frage, die ich mir gerade stelle, ist die:
was stört dich genau daran, wenn dein kind getauft wird?
dass ihr euch in der glaubensfrage bei der erziehung eures kindes öfter mal nicht einig sein werdet, ist ja vorauszusehen.
verstehe mich nicht falsch, ich respektiere auch atheismus, nicht, dass das jetzt falsch rüberkommt.
in einer beziehung muss ma halt hie und da kompromisse finden, (5 euro ins phrasenschweinchen, ich weiß, aber es is halt so), und dein mann musste schon auf eine kirchliche trauung verzichten. ich würde ihm wahrscheinlich die taufe, und die möglichkeit, eurem kind seinen glauben näher zu bringen, lassen, über kurz oder lang entscheidet das kind eh selber, ob es das will oder nicht. wenn seine freunde dann zur erstkommunion gehen oder gefirmt werden und ihm die möglichkeit nicht gegeben wird, ist das ja auch ned optimal. verstehst du was ich meine? auch wenns heutzutage nimmer so streng ist.
und ob eine therapie bei religiösen problemen hilft, bleibt dahingestellt. ihr habt euch ja trotz dieser "differenzen" geheiratet, und ich gehe davon aus und wünsche euch, dass ihr glücklich seid. soll da wirklich die glaubensfrage so viel zeit und energie verschwenden und die gemeinsame zeit so beanspruchen?
eine möglichkeit wäre auch, die taufe zu verschieben. schließlich kann man ein kind auch später taufen, das geht eigentlich immer und muss nicht zwingend gleich im säuglingsalter sein. vielleicht seht ihr beide die möglichkeit, das kind, wenn es soweit ist, selbst entscheiden zu lassen, an was es glauben will?
in die kirche kann dein mann es ja auch so mitnehmen, maximal dass er mit dem pfarrer kurz drüber reden sollte, ob das für ihn ok ist; eine bekannte von mir hat auch den pfarrer gefragt, ob sie als geschiedene dann noch bei der eucharistie mitfeiern darf und er hatte kein problem damit.
ich wünsche euch von ganzem herzen, dass ihr euch einig werdet, und die schwangerschaft und die zeit mit kind dann doch in vollen zügen genießen könnt!