Heirat nach Scheidung

Begonnen von Anita, 03.10.2004 13:02

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Anita

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ies kann mir einer von euch wiklich weiter helfen!
Mein Freund und ich haben vor in nächster Zeit zu heiraten.Nun unser großes Problem:mein Freund war schon mal verheiratet allerdings evangelisch.Ich jedoch bin katholisch und arbeite noch dazu in einem kath. Kindergarten.Daher wäre eine kirchl. Trauung schon vorgegeben.
Was können wir tun?Wie stehen unsere Chancen auf eine kirchliche Hochzeit?
Ich hoffe es gibt jemanden unter euch der uns wirklich weiterhelfen kann!
Ganz lieben Dank!

barbara

hallo anita!

ich würde dir raten mit eurem pfarrer darüber zu sprechen!

möglicherweise gibt es auch einen weg diese ehe anulieren zu lassen..
jedoch dauert dies meist 1 jahr.

lg
barbara

andrea

Servus Anita!

Prinzipiell steht einer katholischen Trauung nichts im Wege - immerhin war er nicht katholische verheiratet. Es kommt aber auch auf den Pfarrer an, ob er das problemlos zulässt. Dass du sehr katholisch eingestellt bist und in einem katholischen Kindergarten arbeitest, dürfte es leichter sein.

Liebe Grüße
Andrea

Franke

#3
Hallo zusammen,
ich habe selbst ein ähnliches Problem und weiß nicht, was ich tun soll. Wir haben geheiratet und erwarten unser erstes Kind. Ich bin Atheistin mein Mann aber streng katholisch, ich konnte ihn allerdings irgendwie dazu überreden nur standesamtlich zu heiraten.
In letzter Zeit streiten wir aber ständig wegen unserem ungeborenen Kind. Er möchte eine Taufe, das Kind soll einen katholischen Namen tragen und von Anfang an zur Kirchen gehen. Ich bin aber dagegen, was er nicht verstehen kann und deswegen fliegen bei uns oft die Fetzten.
Meine beste Freundin hat mir vor einigen Tagen eine Adresse eines Paartherapeuten geschickt und meinte, dass wir das Problem vielleicht mit Hilfe einer Therapie lösen könnten.
Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll und wie ich es meinem Mann überhaupt vorschlagen soll. Hat jemand von euch vielleicht Erfahrung mit solchen Paartherapien??
Liebe Grüße

mondaine

hallo,
ich habe keine erfahrung mit paartherapien. allerdings tu ich mir generell mit gesprächstherapien schwer, also erlaube ich mir diesbezüglich keine meinung.

zu deinem problem kann ich auch nicht viel sagen, weil ich nicht weiß ,wie eure beziehung und kommunikation sonst ist und wie ihr probleme sonst löst.

die frage, die ich mir gerade stelle, ist die:
was stört dich genau daran, wenn dein kind getauft wird?
  dass ihr euch in der glaubensfrage bei der erziehung eures kindes öfter mal nicht einig sein werdet, ist ja vorauszusehen.

verstehe mich nicht falsch, ich respektiere auch atheismus, nicht, dass das jetzt falsch rüberkommt.

in einer beziehung muss ma halt hie und da kompromisse finden, (5 euro ins phrasenschweinchen, ich weiß, aber es is halt so), und dein mann musste schon auf eine kirchliche trauung verzichten. ich würde ihm wahrscheinlich die taufe, und die möglichkeit, eurem kind seinen glauben näher zu bringen, lassen, über kurz oder lang entscheidet das kind eh selber, ob es das will oder nicht. wenn seine freunde dann zur erstkommunion gehen oder gefirmt werden und ihm die möglichkeit nicht gegeben wird, ist das ja auch ned optimal. verstehst du was ich meine? auch wenns heutzutage nimmer so streng ist.

und ob eine therapie bei religiösen problemen hilft, bleibt dahingestellt. ihr habt euch ja trotz dieser "differenzen" geheiratet, und ich gehe davon aus und wünsche euch, dass ihr glücklich seid. soll da wirklich die glaubensfrage so viel zeit und energie verschwenden und die gemeinsame zeit so beanspruchen?

eine möglichkeit wäre auch, die taufe zu verschieben. schließlich kann man ein kind auch später taufen, das geht eigentlich immer und muss nicht zwingend gleich im säuglingsalter sein. vielleicht seht ihr beide die möglichkeit, das kind, wenn es soweit ist, selbst entscheiden zu lassen, an was es glauben will?
in die kirche kann dein mann es ja auch so mitnehmen, maximal dass er mit dem pfarrer kurz drüber reden sollte, ob das für ihn ok ist; eine bekannte von mir hat auch den pfarrer gefragt, ob sie als geschiedene dann noch bei der eucharistie mitfeiern darf und er hatte kein problem damit.

ich wünsche euch von ganzem herzen, dass ihr euch einig werdet, und die schwangerschaft und die zeit mit kind dann doch in vollen zügen genießen könnt!
Fotos Vorbereitungen:
https://www.pixum.at/meine-fotos/album/7315052
Fotos Kindertüten:
https://www.pixum.at/meine-fotos/album/7315053

PW per PN
(derweil ist noch nicht viel drin, aber die alben werden regelmäßig wenns was neues gibt gefüttert ;-) )

Schildkröte

Zitat von: Franke am 11.05.2018 20:28
Hallo zusammen,
ich habe selbst ein ähnliches Problem und weiß nicht, was ich tun soll. Wir haben geheiratet und erwarten unser erstes Kind. Ich bin Atheistin mein Mann aber streng katholisch, ich konnte ihn allerdings irgendwie dazu überreden nur standesamtlich zu heiraten.
In letzter Zeit streiten wir aber ständig wegen unserem ungeborenen Kind. Er möchte eine Taufe, das Kind soll einen katholischen Namen tragen und von Anfang an zur Kirchen gehen. Ich bin aber dagegen, was er nicht verstehen kann und deswegen fliegen bei uns oft die Fetzten.

Mein Mann ist auch Atheist, während ich katholisch bin. Allerdings war für meinen Mann klar, was mir wichtig ist, akzeptiert er und stellt sich dem nicht in den Weg. Auch nicht gegen den Wunsch unsere Kinder taufen zu lassen. Ich glaube, ansonsten hätte es für uns keine gemeinsame Zukunft gegeben. Denn jeder muss sich in einer Beziehung mal zurück nehmen und sich auf Kompromisse einlassen, wie Mondaine gesagt hat.

Wenn er streng katholisch ist, hätte dir vorab klar sein müssen, dass eine Taufe seiner Kinder enorm wichtig für dich ist. Er ist dir schon bei der Hochzeit entgegen gekommen, vielleicht bist jetzt einfach du an der Reihe. Mag doof klingen, aber vielleicht redest du mal mit einem Pfarrer darüber, wieso du von einer Taufe nicht überzeugt bist?
Eventuell kannst du auch gerne über PN mit mir darüber reden ;) Vielleicht finden wir einen Weg.