das ungewöhliche Balzverhalten der kraxis ledigis

[kraxilina]

Die Spezies der Kraxis sapiens ist in freier Wildbahn in der Frühlings- und Sommerzeit häufig in fremden Städten, meist in Unterhaltungen mit einheimischen Gattungen anzutreffen. Will man ein solches weibliches Kraxi sapiens aus der Nähe betrachten, so schleiche man sich vorsichtig und leise in ein Schuhgeschäft,  in dem sie häufig auf der Lauer liegen. In unserem Beispiel widmen wir uns einem Kraxi ledigis, im Juli 2012, in New York,  um es bei seinem aufwendigen Paarungsverhalten zu observieren.  Ähnlich wie Pinguine, versuchen die Männchen die Weibchen ein Leben lang an sich zu binden. Grundsätzlich sind weibliche Kraxis ledigis jedoch von Natur aus sehr freiheitsliebend, das heißt, das adäquate Männchen muss sehr aufwendige Balzrituale vollziehen, um das Kraxi ledigis in seine Höhle zu locken. Hier sehen wir ein besonders geschicktes und aufmerksames Männchen, das sich nun auf ein solches Ritual vorbereitet. Um das Weibchen in Stimmung zu bringen, wird zuerst das entsprechende Schuhwerk ohne Murren an diesem unglaublich heißen Tag erlegt. Das schlaue Weibchen, dieses Vorhaben vorausahnend, wird immer fordernder, verlangt nun nach Eis, Spaziergängen und einem Besuch des Top of The Rock, um von dort aus weitere Schuhgeschäfte zu erspähen. Unser Männchen steigt geschickt auf diesen Balztanz ein. Dieses Ritual kann sich über Tage ziehen. Am nächsten Nachmittag plant das Männchen nun den endgültigen Zugriff – um das Weibchen von seiner Beute (=Schuhe) zu isolieren, lockt er es in den Central Park, zu einem See. In glühender Hitze, das Weibchen spreizt sich noch, vollzieht er den Zugriff. In diesem Moment beobachten wir, wie das weibliche Kraxi ledigis ruft (Anm. Im Fachbegrif: zickt) ,, naaa, mir is heiß, was willst denn bitte in der Affenhitze Schinackel fahren" – doch es hat keine Chance – das Bootsticket wird blitzschnell gelöst, das Kraxi ledigis in einem Ruderboot auf den Lake gestoßen und unter einen schattigen Baum gerudert – und DA! Das Männchen kniet sich nieder, zieht einen Ring aus der Hosentasche und beendet den Balztanz mit dem Ausruf ,,Willst du meine Frau werden?" – das Weibchen antwortet mit adäquatem Schluchzen und ,,mihiiiiuhuuuuuuu naaaaa- ich mein- JA!" Das Ritual eines solchen aufwendigen Paarungsverhaltens endet mit der Erläuterung der Logik & des Aufwandes des Männchens- dieses wollte das Weibchen ursprünglich am Empire State Building um seine Hand bitten (- Anm.: Fachausdruck, der den Höhepunkt des Bindungsrituals beschreibt, lat.: Manus bittus) , da auf The Rock jedoch bereits  so viele andere Männchen und Weibchen auf Schuhobservationspirsch zu finden waren, entschloss es sich, in weiser Voraussicht, an einem ruhigeren Ort den Manus bittus zu vollziehen. In adäquater Form und Weise bewundert das Weibchen die logischen Fähigkeiten des Männchens, als sie sich 3 Stunden lang anstellen, um auf das Empire State Building zu gelangen und sich durch drei Schichten anderer auf der Späh liegender wühlen müssen. Die restliche Reisezeit verbringt es damit, seine glänzende Trophäe am Finger zu bewundern und anderen quietschenden, fröhlichen Weibchen ledigis (via Mobilfunk & Skype) zu präsentieren.

[Leicester]

Toll geschrieben! 

[Cori]

Haha seeehr cool geschrieben!!! Gratuliere zu dem schönen Antrag! Hatte echt Freude an deinem Bericht!

[mamü]

super kraxi - dein Bericht ist echt der Hammer - war sicher ganz wunderbar 

[Flowbee]

Habe mich kööööööstlich über deinen Bericht amüsiert! 

Danke & Gratulation!

[kraxilina]

danke für die Blumen, das freut mich

[nyclouds]

hihi wie süß!

[martina1012]

Da gibts nicht viel zu sagen .... GENIAL

[seesternchen]

oohhh, auch in NY... wie schön

[Lingflatta]

Kraxi: Des is so gut geschrieben! Wirklich lustig! War sicher total romatisch!!! 

[Fridel]

Toll geschrieben! Danke