hab mir einige gedanken zu der bedeutung von bräuchen gemacht und würd gern eure meinung dazu hören:
würdet ihr bräuche zelebrieren, nur weil sie nett anzusehen/mitzumachen sind, auch wenn ihr mit ihrer bedeutung nicht einverstanden seid?
z.B. : reis streuen-altes fruchtbarkeitssymbol (in zeiten der geburtenkontrolle/auch wenn man keine kinder möchte)
vom vater zum altar geführt werden- von der "obhut" (urspr. untergebenheit) des einen mannes in die des anderen ( auch wenn man schon längst selbst auf zwei beinen steht )
brautstrauß werfen- als ob das einzige ziel einer frau ist, möglichst schnell einen mann zu finden
wei0es kleid- symbol der unschuld (bei der 3. ehe?)
etc.etc.
nicht dass ich jetzt als die volle emanze herüberkomm'- ich mag manche bräuche trotzdem- aber manchmal hat man das gefühl, dass viele frauen ihr hirn (beruf/titel/erfolge) am standesamt liegenlassen!
IRENE
Hallihallo!
Ich finde Bräuche sollte man handhaben wie man will. Denn viele Bräuche kann man auslegen wie man will...
um auf Deine Beispiele einzugehen
Vater - ich glaube das hat weniger was mit "Obhut" zu tun, sondern die Väter sind eher stolz die Tochter zu übergeben, schlussendlich wurden wir ja meistens von unseren Vätern aufgezogen und versorgt. (Ist auch so bei Bräuten die schon älter sind).
Brautstrauß - ich finds immer wieder toll, leider kann ich jetzt nicht mehr mitfangen... Natürlich ist es der Traum einer jeden Frau irgendwann selber ihre Traumhochzeit zu feiern, oder nicht?
weißes Kleid - hat zB für mich gar nix mit Unschuld zu tun, sicher hat´s was damit zu tun, aber für mich "kennzeichnet" das einfach nur die Braut. Und da eine Braut sowieso strahlt, ist es schön wenn sie weiß trägt, denn weiß "strahlt" auch! Wenns nach der Unschuld ging, hätten wir vielleicht max. 1 weißes Brautkleid hier im Forum gesehen! :wink:
Reis - schaut einfach schön aus und passt meistens auch gut, da haben Wedding-Bubbels noch viel weniger mit Hochzeit zu tun! (die platzen alle)
Ich fand die Sache mit Reis nur einmal komisch und das war bei einem homosexuellen Paar.
Zu deinem letzten Absatz: Tut mir leid, dass Du das so siehst... Das wär mir ja noch gar nie in den Sinn gekommen.
LG claudia
Also für mich sind alle die von dir beschriebenen Bräuche eine nette Umrahmung einer wunderschönen Feier...
Ich bin selbst Mutter 2er Töchter - die zur Eigenständigkeit erzogen werden :wink: - und ich weiß schon jetzt dass ihr Vater mit stolzgeschwellter Brust eines Tages zum Altar führen wird (wenn sie´s wollen), ganz einfach, weil sie für ihn die wundervollsten Geschöpfe (nach mir :lol: ) sind.
Reis streuen find ich zwar auch blöd, weil ich´s dämlich finde Lebensmittel zu verschweden..., aber mit Konfetti oder roenblüten find ich´s toll... Seifenblasen sind mir dannzu amerikanisch (oder zu modern..?)
Und zum weißen Kleid...mein Freund hat sich nichts mehr als ein weißes Kleid gewünscht - ich wollte ein färbiges... aber ihm zuliebe trage ich natürlich ein ivory farbenes Kleid :wink: ,- wonei er immer noch denkt ich hätte ein färbiges (freu ich mich auf sein Gesicht!!) Das weiße Kleid ist halt ein Teil des Mythos "für immer und ewig"..
Aber es sollte jeder für sich entscheiden, wie er´s mit den Bräuchen hält :lol:
Brautstehlen gibts bei uns z.B nicht , weil wir beide es absolut blöd finden, sich innerhalb kürzester Zeit auf Kosten anderer anzusaufen.
LG schreckmaus
ich finde solche bräuche sagen eigentlich wenig aus und man kann natürlich den altertümlichen aspekt betonen oder den subjektiv gefühlten.
ich finde es wichtiger sich im echten leben zu behaupten, als bei solchen bräuchen anzusetzen- das ist ja fast wie die bundeshymne gender-konform umdichten!!!:shock:
ein stolzer vater bringt seine tochter zum altar- sowohl der bräutigam als auch er werden wohl wissen, dass es hier nicht um eine viehauktion geht :wink: reis streuen sehe ich pragmatisch und finde es aus logistisch tierschützerischen gründen in zeiten der weddingbubbles relativ unnötig.
zum brautstraußfangen wird ja in der regel eh niemand genötigt....
es gibt nur einen brauch den ich aus feministischen gründen hasse, aber der hat mit geburt und nicht mit hochzeit zu tun- und zwar, wenn so schilder mit "büchsenmacher" aufgestellt werden, wenn jemand eine tochter gekriegt hat. DAS ist aber auch richtig derb.... :roll:
Ich finde es fängt schon mit dem Antrag an.
Obwohl ich den Eindruck habe, dass der Heiratswunsch meist von den Frauen ausgeht, wird immer noch erwartet, dass der Mann den Heiratsantrag macht
Ich kann mir auch nicht vorstellen, von meinem vater "übergeben" zu werden. ich wohne seit Jahren nicht mehr zu hause, sondern zuerst in meinen eigenen 4 Wänden und jetzt schon einige Jahre mit meinem LG zusammen -> ein "zum Altarführen" würde sich für mich komisch anfühlen
ich will auch nicht poltern, ich bin schon seit Jahren kein Single mehr, fühl mich auch überhaupt nicht so, von was sollte ich mich also verabschieden?
Brautentführung ist auch indiskutabel für mich.
Kann mir aber auch gar nicht vorstellen, dass das jemand in meinem Freundeskreis machen würde wollen
Gruss
Manuela
Hey... also ich hab mich auch schon gefragt welchen der Bräucht bei der Hochzeit ich gerne dabei hätte... aber um ehlich zu sein hat keiner eine Bedeutung für mich.
Den einzigen Brauch den ich ganz nett finde, ist, vom Vater "übergeben" zu werden weils bei mir damals so war.
Mein zukünftiger und ich sind mit 14 Jahren zusammengekommen- bei mir ist es definitiv der Übergang Vater-Ehemann als "Begleiter auf dem Lebensweg"...
Das weiße Kleid kann ich mir selber nicht erklären... ich wollte immer in rot heiraten, aber mein Freund hat sich ein weißes Kleid gewunschen und als ich dann mein Traumkleid (tatsächlich in weiß) entdeckt hab hab ich mir gedacht mit 20 kann man zumindest noch so tun als wär man jungfräulich...
Brautstraußwerfen werd ich nicht machen, auch keinen Polterabend (nicht nach 6 jahren beziehung ^^) und das mit dem Resi werfen und Braut stehlen muss ich auch nicht haben.
und hejoka würd ich gerne noch zustimmen- sie hat völlig recht, dass viele Frauen sagen sie wollen heiraten aber lieber warten, bis der Mann den Antrag macht.
Allerdings hab ich schon oft gehört, dass Männer gar nicht wollen, dass Frauen den Antrag machen.
Bei mir wars so, dass ich eigentlich nicht heiraten wollte bzw nicht dran gedacht hab- da ging der Antrag von meinem Liebsten aus weil er es wollte ;)
lieben Gruß
Kysa
hui, interessantes thema...
da oute ich mich doch als EMMA Abonnentin, die ein Praktikum bei der europaeischen Frauenlobby gemacht hat....
Und: ich habe meine Karriere mehr oder weniger aufgegeben, als ich mich vor inzwischen drei Jahren entschieden habe, meinem Mann in die Schweiz zu folgen. Jetzt bin ich seit 9 Monaten hier, seit vier Monaten hab ich eine fixe Stelle und es sieht schon wieder so aus, als wuerden wir vielleicht umziehen, um die Karriere des Gatten und die finanzielle Sicherheit der Familie voranzutreiben. Und simmers realistisch: Mein Mann ist Ingenieur, der wird IMMER viel mehr verdienen als ich im Personalwesen. Wenn wir jetzt dann umziehen sollten, stellt sich die bescheuerte Frage, ob ich ueberhaupt arbeiten gehen soll, da ich zum einen die Landessprache (noch) nicht kann, zum anderen eh angedacht ist, Kinder zu bekommen in 2009 (MIMI, ich komm dich dann mal besuchen - so weit waere es dann nicht!). Bei dem Gedanken stellt es mir persoenlich die Nackenhaare auf (nicht mehr zu arbeiten), aber unter Umstaenden ist das eh vernuenftig. So viel zum Thema "Karriere liegen lassen".
Und zum eigentlichen Thema:
-- wir sind gemeinsam reingegangen, da wir schon seit einem Jahr standesamtlich verheiratet waren und wir beide die Symbolik bloed gefunden haetten
-- Ich hatte aber dennoch weisses Kleid und Schleier, weil mir das so gefaellt.
-- Reis wurde nicht geworfen, aber ich bin der Meinung, dass Fruchtbarkeit eine sehr grosse Macht ist und deshalb finde ich alles, was die weibliche Fruchtbarkeit feiert, sehr gut! (OH GOTT, das hoert sich an als waere ich eine wallende Alt-68erin!)
-- Brautstrauss werfen macht Spass, und was soll ich den Blumenstrauss aufheben?
Und um jetzt kuechenpsychologisch zu hinterfragen: Hast du Angst vor der Ehe? Was gibst du auf? Und warum heiratet ihr ueberhaupt? Immerhin ist die Ehe ja geschichtlich gesehen auch basierend auf der Einfuehrung der monotheistischen - maennerdominierten Religionen...und insofern noch mehr ein Symbol der maennlichen Dominanz, wenn man das mal boese auslegt.
Und: ich war auf einer Hochzeit, wo der Mann sich oeffentlich entmannt hat, indem er den Namen der Frau angenommen hat (beide Namen waren ok). Da fuer mich der Mann doch die Potenz und Macht der Familie (die nur entsteht, wenn die Frau den Rahmen dafuer bereit haelt) nach aussen representiert, fand ich das ziemlich tragisch.
Nix fuer ungut, aber ihr seht, Emma hat gewisse Spuren hinterlassen. Und du hast geschrieben "feministische und weitere Gedanken", da fliesst es bei mir raus
Bussi
T
@ kysa156: RESI werfen find ich gut. Schade, dass es diesen brauch bei uns in der gegend nicht gibt, ich wüsst einige resis zum werfen :lol: .
zum thema: ich denke, dass man nicht alles so bierernst nehmen sollte. diese alten (na gut, manche sind nicht sooo alt) bräuche sind teils romantisch, teils lustig, teils ganz einfach nur üblich - why not.
heutzutage kann sich doch jedes brautpaar davon nehmen, was es möchte - und den rest vergessen. polterabend z.b. gabs weder bei meiner hochzeit, noch bei der hochzeit meiner tochter - weils uns nicht gefallen hat. brautentführung gabs bei meiner tochter auch nicht - weil beide es nicht wollten.
mit reis werfen habe ich ein persönliches problem (weil ich blöd herumspielen mit lebensmitteln nicht so mag), fand allerdings statt - was solls.
brautstrauß werfen ist lustig, wir habens bei meiner tochter noch ins lustigere gezogen, indem sie einen wurfstrauß hatte, der sich im flug auflöste in sieben kleine sträußchen, sodass fast jedes mädchen einen fing.
und ich denke, dass niemand der ganzen hochzeitsgesellschaft (ca. 120 personen) irgendwelche tiefsinnigen hintergedanken dabei hatte.
die hochzeit ist doch ein freudenfest und kein tiefenpsychologischer event, wo man jeden satz und jede tat vorher, währenddessen und am besten nachher durchdenken und durchleuchten muss :wink:
lg
moira
an teriaky (hab ich mir jetzt die schreibweise richtig gemerkt?)
gaaaaanz unromantisch -wir heiraten weil:
...wir 10 jahre zusammen sind und uns die blöden fragen der verwandtschaft nicht mehr anhören wollen
... damit ich im falle eines falles (man muss ans schlimmste denken, und in österreich sind lebensgemeinschaften eben noch nicht gleichgestellt) abgesichert bin
... damit ICH eine große party schmeißen kann, die ohne hochzeitsgrund nie finanzierbar wäre ( und mein schatz liebt mich so sehr dass er sie vorfinanziert, er würde auch "McMarried" wählen)
... weil wir mehr "verheiratet" als "ledig" sind, und offizielle stellen nix dazwischen zum ankreuzen anbieten
:wink:
NICHT:
... um unsere uneheliche tochter zu legitimisieren
... um "ordnung" zu schaffen
... weil "für den rest unseres lebens" und "ewige treue" nur mit trauschein funktioniert
:roll:
OBWOHL:
... es furchtbar konservativ ist
... sehr zuversichtlich bei einer scheidungsrate von uber 50%
... sämtliche alleinerzieherboni wegfallen (ca. 1000 euro/jahr)
was werden wir trotzdem machen:
helles kleid ( zumindest ist es der erste mann)
reis ( weil tauben füttern verboten ist)
brautstehlen (wird sich schwer verhindern lassen, auch wenn der "oberstehler" vorsorglich trauzeuge wurde)
luftballons mit glückwünschen aller gäste zum himmel steigen lassen
liebesgedichte vorlesen(lassen)- platons "über die liebe"
und falls mir noch was nichtreligiöses einfällt
IRENE
p.s.: kenn das mit gut verdienendem mann und kind/karriere
he moment, hab's noch mal gelesen:
ZitatUnd: ich war auf einer Hochzeit, wo der Mann sich oeffentlich entmannt hat, indem er den Namen der Frau angenommen hat (beide Namen waren ok). Da fuer mich der Mann doch die Potenz und Macht der Familie (die nur entsteht, wenn die Frau den Rahmen dafuer bereit haelt) nach aussen representiert, fand ich das ziemlich tragisch.
entmannt, weil name der frau angenommen? und wir sollen das schon, vielleicht noch als Mrs. sein vorname sein nachnahme? als ob's uns gar nicht als eigenständige person gäbe?
(ja erraten, ich behalt meinen, aber nur weil ein doppelname bei unseren wirklich blöd wäre)
der mann ist die potenz und macht der familie :evil:
das klingt ja wie die frage nach dem haushaltvorstand ( wurde ich bei einer umfrage neulich gefragt, und die mußten mir erst erklären was das ist, und dass es das noch gibt) wo sind die geforderten 50-50 ? wieso soll ich den rahmen für seine karriere bilden (damit ich mit 45 geschieden und unglücklich bin, weil ich ja alles für ihn geopfert hab?)
HILFE
@moira
LOL jetzt seh ichs erst ^^
nunja- werft ihr denn keine haltbar Milch zur Hochzeit? :lol:
so entstehen neue Bräuche :P
hui hui hui ist das spannend, der thread taugt mir. Und Teriyake du wirst mir immer symphatischer*g* Alte Emma Tante du... 8)
Also Reis werfen finde ich auch aus dem Grund dass es ein Lebensmittel ist ganz daneben. In anderen Ländern leben Menschen von einer Hand Reis einen ganzen Tag und wir schmeißen den herum? Sicher nicht :twisted:
Das Argument "wenn man keine Kinder will", also wenn die Verwandtschaft das weiß und einem trotzdem quasi diesen Segen aufzwingt, würd ich mich furchtbar ärgern und fänd ich eine ziemliche Frechheit, weil diese Geste sagt ja was aus. Ich würde dass als nicht akzeptieren meiner Entscheidungen empfinden, und wäre stinkig auf Familie und Freunde. Blütenblätter, tut mir leid um die Blumen, bin so eine alte Gartentante, ich wünsch mir Seifenblasen oder irgendeine Art von Spalier...
Brautstraußwerfen: NEIN, definitiv NEIN ... meeeein SCHAAAAATZ :lol:
Vater führt Braut zum Altar: sehr amerikanisch, aber ganz ehlrich....ich wünschs mir. Auch wenn wir schon länger zusammen sind, die Symbolik "ich lasse mein Mädchen ziehen", mir gefällts. Bei mir hats aber mit den verquirksten Familienverhältnissen zu tun, wenn führt mich mein Stiefvater zum Altar und das ist quasi mein Geschenk an ihn (auch wenn er nicht genetisch mein Vater ist aber emotional auf jeden Fall). Herrschaftlich empfind ichs nicht, aber ich bin nciht der Typ Frau bei der man sich das denken könnte (hoffe ich halt 8) )
Weißes Kleid: jein, tendiere mehr zu Elfenbein, schau aber was mir besser steht. Das mit dem Schleier (am Land ja angeblich ein Zeichen für Jungfräulichkeit) hätte ich schon gerne, aber irgendwie kommts mir schon komisch vor....Das mit der Jungfräulichkeit sit ja jetzt doch schon ne längere ZEit Geschichte 8)
Sonstige Bräuche aller Art gehen mir ziemlich am Keks und möcht ich nicht haben. Ich will an meinem Hochzeitstag sicher nicht geschirr auf kehren bügeln oder putzen müssen, kein holz durschschneiden, etc.. Ich find das in Wien auch komisch, keiner von uns kommt aus den Bundesländern...Das mit den Strumpfband...möcht ich nicht, wäre mir peinlich.
Brautentführung...bitte nicht, werden wir ganz klar deponieren. Ich find das einfach nicht lustig.
Polterabend: weiß nicht, ich trink so gut wie keinen Alkohol und hab Angst als Leiche zu Enden; und den Freunden meines Freundes... ich weiß nciht ob ich denen wirklich vertrauen soll/kann und ob die nicht nen argen Blödsinn treiben? :?
Das mit dem Namen: ich kenne mehrere Männer, die den Namen der Frau angenommen haben, ich finds ok und die Leben gut damit. Meiner möchte es nicht, ich akzeptiers und fühl mich nicht unterbuttert. Mir liegt eben aus familientechnischengründen gar ncihts an meinem Namen und bin froh wenn ich ihn los bin, daher auch keinen Doppelnamen.
Jobtechnisch: ich würde jeder Zeit mit meinem Mann mitgehen. Das liegt einerseits daran, dass es mcih reizen würde auch mal woanders zu leben und andererseits daran dass ich vermutlich sogar bessere berufschancen hätte zb in deutschland, nordischen Ländern, Schweiz,...daher kein Prob. Ich möchte auch bald Kinder, daher kein Streß, da ich auf studieren stehe, und nach der Ausbildung gleich weiter machen möchte nehm ich was kommt. Mein Mann wird mit Sicherheit auch immer besser verdienen als ich, ist nun mal so.
ui zwick , sorry des ist lang geworden. :oops: glg lu
Zitat von: "imrae"he moment, hab's noch mal gelesen:
ZitatUnd: ich war auf einer Hochzeit, wo der Mann sich oeffentlich entmannt hat, indem er den Namen der Frau angenommen hat (beide Namen waren ok). Da fuer mich der Mann doch die Potenz und Macht der Familie (die nur entsteht, wenn die Frau den Rahmen dafuer bereit haelt) nach aussen representiert, fand ich das ziemlich tragisch.
der mann ist die potenz und macht der familie :evil:
HILFE
NEIN NEIN NEIN. Du hast nicht genau gelesen! Der Mann
repraesentiert Potenz und Macht nach aussen. Er ist es nicht, denn das sind beide fuer mich gemeinsam! :) Kleiner aber feiner Unterschied...
Und sicher, grad was den Namen betrifft, jeder macht eh, womit er sich wohl fuehlt, und ist hoffentlich damit gluecklich. Und ich bin doch trotz diverser Emanzenzuege immer noch irgendwo konservativ und spiessig (was man bestimmt auch an meinen Beitraegen merkt LOL).
In diesem Sinne schwesterliche Gruesse
T
Zitat von: "imrae"
... weil wir mehr "verheiratet" als "ledig" sind, und offizielle stellen nix dazwischen zum ankreuzen anbieten
warum sollte es auch etwas dazwischen geben? entweder gesellschaftlich anerkannte lebensgemeinschaft, die heißt dann eben ehe und das hört sich (ohmeingott!) ganz altmodisch an oder eben keine und dann ist man single ohne rechte und verpflichtungen.
würd mich interessieren, was du dir dazwischen so vorstellen könntest.
naja ich bin keine juristin, aber ich hab mal gehört, dass man nach 3 jahren beziehung (zusammenleben) vor dem Gesetz als eheähnliche Lebensgemeinschaft gilt.
Aber wir haben hier Juristinnen, ich glaub die chilly03 wenn ichs mir richtig gemerkt habe*g*
glg lu
na ja,
z.b. unterhaltsverplichtungen, um die man auch mit vertrag herum kann
erbschaftssteuer wie bei kompletten fremden, sodass man vielleicht die steuer für das gemeinsame haus (d.h. die geerbte hälfte) nicht zahlen kann ( ah ja, gibt's ja jetzt nimmer)
obsorgerechte ( muss zur zeit das gericht bestimmen, ob der vater irgendwelche rechte hat)
schuldfrage bei trennungen
usw.usw.
hab mir da ein paar sachen angeschaut- kein normaler mensch würd das noch machen, aber trotzdem, gesetz ist gesetz
über die kirchlichen pflichten will ich da gar nicht reden!
IRENE
also mein mann hat meinen namen angenommen und fühlt sich in keinster weise entmannt oder öffentlich gedemütigt oder sonst was. konservativ sein ist eine sache, aber es immer noch als selbstverständlich anzusehen, dass die frau den namen des mannes annimmt, find ich nicht gut. man sollte drüber diskutieren und es sollte nicht automatisch feststehen. mich kotzt es an, dass es immer noch so dermaßen klar ist und die leute immer nur dann erstaunt sind, wenn man es anders macht.
mir wird schlecht, wenn ich dran denke, wie kurz es eigentlich erst möglich ist, dass der mann den namen der frau annehmen kann bzw. dass beide den eigenen namen behalten.
und die familie nach außen repräsentieren machen wir gemeinsam, sofern man überhaupt repräsentieren muss. ich weiß gar nicht, bei welcher gelegenheit mein mann uns nach außen repräsentieren müsste - schon von berufswegen stehe ich mehr in der öffentlichkeit, aber da als "berufliche person". wenn wir auf reisen oder sonst irgendwie öffentlich unterwegs sind, treten wir grundsätzlich als team auf. und wenn wir mal eltern sein werden, so hoffentlich auch.
heutzutage gibt es zum glück genügend menschen, die nicht automatisch davon ausgehen, dass die frau weniger verdient oder in karenz geht oder was auch immer. mir ist es gleich, wie andere das sehen und halten - jeder, wie er meint und jeder, wie es ihn glücklich macht. in unsren freundeskreisen und auch in unseren familie, obgleich wir eine 86jährige oma anbieten können, war niemand pikkiert, weil mein mann meinen namen annehmen wollte. erst bei der trauung stellte sich raus, dass seine oma väterlicherseits verärgert war, allerdings deshalb, weil sie sich ihres namens verlustig sieht. außer meinem mann kann diesen nämlich niemand mehr weitergeben. aber da wir ihr nicht sehr nahe stehen und sie eine sehr unschöne vergangenheit hat, war das einer der hauptgründe für seine entscheidung.
also mir fällt ehrlicherweise auf, dass die änderung des Namens (egal ob mann oder frau) heutzutage viel mit der familiengeschichte zu tun hat. kenne immer mehr leute die sagen, aus den und den gründen will ich meinen namen nciht mehr.
und doppelnamen sind dich heute das normalste der welt, also mich wundert das nicht mehr. das jeder seinen eigenen behält, find ich irgendwie die unnetteste variante aber jeder wie er will.
natürlich ist es nicht schön, dass die gesellschaft so funktioniert dass frauen weniger verdienen aber realistisch ist es schon.
Weil wenn sich nciht gerade Arzt und Ärztin oder sonst Akademiker zusammentun, wo gibts denn sonst gleiche finanzielle Verhältnisse im höheren Geahltssektor.
ICh gehör zb zu denen die Akademikerin sein wird, und trotzdem einen Vogelschiss verdienen wird. Mein zukünftiger wird Arzt. Wer mehr verdienen wird, ist jetzt schon klar.
Ich finds eigentlich egal, denn in einer gleichberechtigten PArtnerschaft sollte das Geld meiner Meinung nach eh nur eine sekundäre Rolle spielen.
spannende diskussion!!!
bei manche fragt man sich wirklich, warum sie überhaupt heiraten? wie verbittert kann man eigentlich rüber kommen?
naja, jedem das seine...
ich nehm mal an alle aus dem gleichen Grund, weil man sich liebt und zusammen sein will? Vielleicht weil Kinder da sind und man eine Familie sein möchte? :wink:
ich denke es sind immer die gleichen Beweggründe, nur jeder verpackts anders. Die einen romantisch verklährt, die anderen rational-pragmatisch. Dazwischen ist die Palette bunt, denk ich mal.
Jeder wie er will....
Glg lu
also ich halte im ursprünglichen sinn eigentlich nichts von bräuchen.
aber:
Ich trage weiß obwohl ich definitiv keine jungfrau mehr bin, schließlich haben wir ein 4 jähriges kind zusammen. aber ich finde jeder sollte das anziehen was ihm gefällt. und ich wollte immer eine weiße braut sein. da hätte ich wohl noch als minderjährige heiraten müssen, würde ich es als brauch in dem sinne sehen.
ich werde keinen reis streuen, da einer freundin von mir der reis in den ausschnitt gefallen ist und sie dann vom engen korsett wundgerieben war. außerdem mag das unser pfarrer nicht unbedingt. ich möchte gerne seifenblasen haben, den eine freundin hatte das, und das war das schönste was ich je gesehen habe. tausende kleine seifenblasen (heul)
ich werde den brautstrauß werfen (eigenlich hab ich einen eigenen wurfstrauß) den bei der hochzeit der freundin hab ich den gefangen und dann bekam ich einen antrag, allertdings hatter meiner den ring schon gekauft. war also schon davor geplant.
ich werde altes, neues, geborgtes und blaues tragen weil ich finde sowas macht eine hochzeit doch aus.
mein (dann) mann wird das strumpfband werfen, weil die mänlichen singles viel gieriger darauf sind es zu fangen als die weiblichen beim brautstrauß (total witzig)
er wird mich auch erst sehen wenn ich in die kirche hineingehe mit dem kleid.
mein vater wird mich hineinführen, aber nicht weil er mich praktisch in seine hände gibtz (da bin ich schon seit 8,5 jahren) sondern weil er seine tochter einfach hineinführen möchte.
es gibt definitiv keine brautentführung weil das die ganze feier stört und viele danach nach hause gehen (hab ich schon oft genug erlebt)
ich denke das doch diese vielen kleinen und großen bräuche eine hochzeit ausmachen und auch wenn man daran nciht glaubt und es einfach nicht passt, kann man sich doch trotzdem überall etwas herausnehmen.
jedem gefällt was anderes. und für mich wäre meine hochzeit nicht komplett, wären da nicht die vielen kleinigkeiten die eine hochzeit ausmachen.
lg claudia
interessante diskussion!
ich finde unser luxus ist es, erstmal hinterfragen zu können, woher bestimmte bräuche kommen und welche bedeutung sie hatten/haben und in folge selbst entscheiden zu können, was wir wollen und was nicht. verschiedene meinungen wird es immer geben.
brautentführen: ich war lange zeit strikt dagegen (zerreißt hochzeitsgesellschaft), habe schlussendlich doch zugestimmt (keine ahnung warum :) ) es war allerdings eine bestimmte zeit & ein bestimmter ort ausgemacht. was war? mein MANN (!!!) wurde noch vor mir entführt (was nie ausgemacht war!) schlussendlich war es irrsinnig lustig, wir hatten spaß, die hochzeitsgesellschaft wurde überhaupt nicht zerrissen. eine saufpartie wars auch nicht weil wir in unseren lokal nichts hochprozentiges hatten!
brautstraußwerfen: ich habe einen reindling (eine art kuchen) geworfen - ist eine kärntner tradition; hat allen beteiligten spaß gemacht, mitgemacht hat nur, wer auch selbst wollte (das waren schlussendlich alle mädels)
weißes kleid: nein, wir haben in tracht geheiratet & ich werd mein hochzeitskleid mein ganzes leben lang tragen
reis: nein, da lebensmittel & liegt dann überall herum, dafür blumenmädchen, blumenspalier und seifenblasen (waren aber überraschungen)
namen: jeder hat seinen namen behalten, keiner von uns beiden wollte seinen namen "hergeben" - deshalb war das für uns die logische schlussfolgerung. das ist für mich wahre gleichberechtigung! nicht das behalten des namens sondern die freie entscheidung beider partner! wir haben ein kind & fühlen uns trotz verschiedener namen als eine familie.
einzug in die kirche: für uns war es von beginn an selbstverständlich, gemeinsam einzuziehen. wir leben schon lange zusammen, wissen schon lange, dass wir zusammengehören und wollten deshalb gemeinsam in die kirche gehen um uns einander das sakrament der ehe zu spenden.
(schön finde ich auch die variante wenn die braut mit vater & mutter einzieht)
gleichberechtigung ist für mich wenn ich mit meinem partner über z.B. solche bräuche und deren hintergründe etc. reden kann und wir dann gemeinsam entscheiden was wir wollen und was nicht und schlussendlich dann auch beide zu dieser entscheidung stehen. (Im gegenzug dazu stehen für mich die aussagen "aber das macht man so/das war schon immer so" "die gäste werden enttäuscht sein wenn das nicht so ist"...)
lg
also jetzt muß ich meine antwort vor ein paar wochen revidieren!
ich hatte eine brautentführung. und es war total lustig.
plötzlich standen 2 freunde von meinem mann mit meinem brautstrauß vor mir und sagten ich soll mitkommen. als ich checkte um was es geht, war es schon zu spät.
wir gingen ins nächste lokal um die ecke (haben ja nicht mehr) und haben dort ca. 1/4 stunde gewartet. dann kam mich schon mein liebster suchen. wir haben insgesamt 3 runden tequila getrunken und dann sind wir wieder zurück. waren also ca. 20 minuten weg.
den meisten ist das nicht mal aufgefallen, den am clo brauchte ich mit meinem kleid auch fast so lange.
also wenn es sich nciht über eine längere zeit hinzieht, ist es doch sehr witzig. hätte ich vorhr nicht gedacht.
lg claufdia
Hallo,
wir haben uns ganz bewusst gegen einige dieser Traditionen entschieden. Für uns war es ganz klar, dass wir Hand in Hand - und mit unseren beiden Kindern - in die Kirche einziehen. Ich hatte ein rotes Kleid, weil ich finde, dass das besser zu mir passt. Statt einer Brautentführung habe ich mit allen Kindern - das waren recht viele - einen super spätabendlichen Laternenspaziergang gemacht, von dem viele noch heute schwärmen, und ich erinnere mich auch gerne daran....
Zitat von: lucretia_1981 am 16.08.2008 09:50
naja ich bin keine juristin, aber ich hab mal gehört, dass man nach 3 jahren beziehung (zusammenleben) vor dem Gesetz als eheähnliche Lebensgemeinschaft gilt.
Aber wir haben hier Juristinnen, ich glaub die chilly03 wenn ichs mir richtig gemerkt habe*g*
glg lu
BLÖDSINN - zumindest in Österreich - ich war mit meinem Ex-Mann 11 1/2 Jahre zusammen bevor wir geheiratet haben und ich hätte rechtlich keine Ansprüche gehabt auf oder bei irgend etwas .... das war damals auch der Grund warum wir geheiratet haben.
Dazu noch etwas: ich glaube, dass jeder so heiraten soll wie er/sie möchte - ABER ich finde man soll vorher wirklich in sich gehen, was man möchte. Ich habe beim ersten mal auf alles "verzichtet" und mir damals eingeredet, dass das OK ist, dass ich so heriaten will. Ich hatte eine winzige standesamtliche Hochzeit, ein nettes Kostüm an, meinem Ex-Mann konnte ich mit Müh&Not einen Blazer (zu Polo-Shirt & Jeans) auf's Aug drücken. Die Tafel war im Gasthaus um die Ecke und beteilgt war nur engste Verwandtschaft und ein winziger Kreis Freunde (hauptsächlich Trauzeugen mit Anhang). Wirklich gewollt hätte ich etwas anderes, obwohl ich nie von einer riesen Hochzeit wie aus einem kitschigen Hollywood-Film geträumt habe. Daher finde ich es nicht wichtig, was mir vielleicht irgend welche emazipatorischen Grundsätze oder andere Leitsätze sagen. Wichtig ist was das Brautpaar will. Auch bei Bräuchen soll man die wählen die passen - allerdings sollte man sich ihres Hintergrundes wohl bewusst sein - so musste ich mehr als schmunzeln, als meine hochschwangere Cousine in weiß geheiratet hat .... wenn schon nicht mehr jungfräulich (was heute wohl wirklich selten wäre) dann doch nicht so offensichtlich.
Ich habe auch bei der ersten Hochzeit nicht den Namen meines Ex-Mannes angenommen - weil ich mich mit seiner Mutter nicht verstanden habe und dann immer als "sie" angesprochen worden wäre und er mochte meinen Namen nicht. Das wird jetzt anders sein, mein Verlobter gibt mir rundherum das Gefühlt, dass er mich gerne heriatet und daher "schenke" ich ihm meinen Namen.
Den einzigen Brauch, dem ich wirklich kritisch gegenüber stehen ist, den Bräutigam absichtlich 5 Minuten vor dem Altar warten zu lassen - angeblich erinnert er sich an diese 5 Minuten, wenn er auf die Idee komm Blödsinn zu machen. Erstens ist es grausam, den Menschen den man liebt absichtlich so zu quälen (ich würde das umgekehrt auch nicht wollen) und zweitens gleube ich nicht, dass es irgend einen Mann im Falle des Falles von irgend einem Blödsinn abhält (un umgekehrt auch keine Frau).
Zitat von: eirin am 10.07.2012 12:33
Den einzigen Brauch, dem ich wirklich kritisch gegenüber stehen ist, den Bräutigam absichtlich 5 Minuten vor dem Altar warten zu lassen - angeblich erinnert er sich an diese 5 Minuten, wenn er auf die Idee komm Blödsinn zu machen. Erstens ist es grausam, den Menschen den man liebt absichtlich so zu quälen (ich würde das umgekehrt auch nicht wollen) und zweitens gleube ich nicht, dass es irgend einen Mann im Falle des Falles von irgend einem Blödsinn abhält (un umgekehrt auch keine Frau).
wo auch immer ihr diesen alten thread ausgegraben habt....
dass das "bräutigam warten lassen" ein brauch ist, ist mir neu.
finde ich jedenfalls auch doof.
dachte nicht, dass das was mit einem Brauch zu tun hat, sondern nur, dass es sich halt oft ergibt, dass die Braut noch kurz braucht, oder der Einzug sowieso länger dauert und der Bräutigam halt mal da steht.
Ich bemüh mich schnell zu sein. Wenn ich fertig bin, informiert wer meinen Schatz, dass er sich vorn hinstellen soll. Gleich danach beginnt der Einzug - der allerdings ein bissl dauern wird. Aber er hat ja was zum schaun :)
nach meiner wahrnehmung bin ich direkt nach meinem mann reingegangen, wir haben nur kurz - in der kirchentür stehend - ein foto gemacht (also die fotografin von uns). das hat mein mann nicht gecheckt, und wurde vorne schon ganz nervös und hat nicht verstanden, warum papa und ich nicht reingegangen sind. es kamen ihm sogar wenige sekunden wie eine ewigkeit vor. ich möchte nicht wissen, wie es ist, wenn der bräutigam vorne steht und die braut noch nicht mal sieht....... arme männer :)
Sehr spannendes Thema....
Also ich werde von meinem Stiefvater übergeben werden.
Einfach aus dem Grund, weil er mich immer als Tochter behandelt hat und deswegen denke ich ist das eine schöne Art Danke zu sagen....egal was für ein Hintergrund der Brauch hat.
Tolle Diskussion! Ich bin sonst nur stille Mitleserin aber diese Themen finde ich wichtig. Ein SUPER Hochzeitsblog dazu: apracticalwedding.com. Kann ich nur empfehlen!
Hallo, villeicht könnt ihr mir weiter halfen...
Meine beste Freundin (aber nicht Trautzeugin) hat mich darauf angesprochen , ob mich wer nach vorne führt. Sie meinte, das es ihr "geholfen" hat, das sie sich bei hrtem Vater "anhalten" konnte. Irgendwie ist es schon nachvollziehbar,das es für die Braut "leichter" ist, wenn man sich wo anhalten kann, wenn alle Blicke auf einen gerichtet sind
Bei mir ist es so:
Mein Papa ist vor einigen Jahren gestorben :'(
Mama hat keinen Lebensgefährten
Nahe steht mir:
Onkel-Aber meine Mutter ist mit meiner Tante arg zerstritten... will ihr das auch nicht antun, ihr dann als quasi "Papa-Ersatz" zu sehen
Stiefvater meines GG-ich hab ihr total gerne und er ist immer da, wenn ich ihn brauche (Hilfe bei Reparaturen beim Haus, Grab ausheben für meinen Hund.. also wirklich immer) - ist die Frage, ob sein Vater dann gekränkt ist??
Meine beste Freundin- ist nicht üblich von einer Frau nach vorne gebracht zu werde, aber MIR egal
Für wen würdet ihr euch entscheiden??
tut mir sehr leid wegen deinem Papa! warum nimmst du nicht deine Mama?
@ Jara
Hab ich auch schon angedacht, aber ich irgendwie passt das für mich Gefühlsmäßig nicht ganz... Ich hab sie unheimlich lieb, aber sie ist meine Mama und soll an dem Tang nicht meinen Papa "ersetzen" (sofern man das so sagen kann)-weil sie eben meine Mama ist
Ist das irgendwie verständich ansgedrückt?
Ich weiss auch nicht, ob sie sich in der Rolle wohl fühlen würde? Sie hat sehr unter seinem Tod gelitten, vor allem weil sie mich so leiden sah und ich bin mir nicht sicher, ob sie das dann emotional schafft oder ob wir beide schon vorher total heulen,weil er fehlt
Selbst das schreiben fällt mir immer noch schwer, obwohl er schon 10 Jahre nicht mehr da ist...
Tut mir leid für dich.
Mein Papa ist Ende November gestorben, mich wird die Mama führen. Ich find auch nicht, dass sie ihn sozusagen ersetzt, das geht ja auch gar ned...
Allein gehen is keine Option? Oder gleich mit Bräutigam, ginge auch.
ich empfinde das auch nicht als Ersatz, aber wenn du dich damit nicht wohl fühlst, dann ist das natürlich keine Option.
ich würde einfach die Person nehmen, mit der du dich am wohlsten fühlst. Egal ob männlich oder weiblich. wer ist denn Trauzeuge? wäre das keine Option?
oder hatte dein Papa vielleicht einen Bruder? meine Mama wurde bei ihrer Hochzeit aus dem gleichen Grund vom Bruder meines Opas geführt.
Vielleicht kann ich mich doch noch an den Gedanken gewöhnen, mit ihr vor zu gehen.
Alleine... ich glaub nicht... einen stützende Hand ist sicher von Vorteil-ich steh ja ohnehin nicht gern im Mittelpunkt
Trautzeugin ist eine andere gute Freundin, die kmmt aber nicht in frage, da ich sonst eher die "beste" Freundin nehmen würde, da sie nicht meine Trautzeugin sein kann...
Brüder hatte er, aber mit denen hab ich nicht viel Kontakt
Ich hab ja Gott sei dank noch ein bissal Zeit zum entscheiden :)
Heute machen einige Bräuche vor allem einen Haufen Spaß.
In der Ehe sieht ja hinterher vieles ganz anders aus. Ich glaube nicht, dass das symbolische Übergeben in die Obhut des Mannes etwas daran ändern würde, dass die eine vielleicht etwas zu selbstbewusste übergebene Dame sich hinterher wie ein Drachen benimmt.
Ich finde auch, dass man es handhaben kann, wie man will. Es ist ja die eigene Hochzeit und da sollte man das tun, was man mag und wenn ein Brauch nicht so zuspricht kann man ihn auch ruhig lassen.
Sehe das genau so, wie meine Vorrednerin. Man sollte tun und lasse was man will. Immerhin gehört der Tag euch und niemand anderem. So werde ich es auf jedenfall handhaben.
Finde deine Idee, die du hast sehr schön. Du hast eine persönliche Beziehung zu der Person. Und darum sollte es doch gehen. Das mit deinem Vater tut mir sehr leid, ich weiß wie schwer solch ein Verlust wiegt, gerade in solchen Momenten.