An verschneiten Wochenenden wie diesem ziehe ich mich immer mal wieder gerne auf dem Sofa zurück und lese ein bisschen was, momentan recht viel über die Habsburger. Besonders beeindruckend finde ich deren Heiratspolitik, muss ich sagen.
Die Regentin Maria Theresia hat beispielsweise 16 Kinder zur Welt gebracht, von denen 10 das Erwachsenenalter erreicht haben. Maria Christina, die als Lieblingstochter der Herrscherin galt, war die einzige Tochter, die sich trotz der strengen Heiratspolitik ihrer Mutter ihren Ehemann selbst aussuchen durfte.
Ich finde diesen Aspekt, wie damals auch Politik betrieben wurde, hochinteressant. Tauschen würde ich aber nicht wollen, ich bin froh, dass ich mir meinen Partner selbst aussuchen konnte. Weil nur wir beide zusammenpassen müssen und nicht auch noch unsere Familien :D
Du darfst aber nicht vergessen, dass du nicht dieselben Aufgaben hast wie Maria Theresia oder ihre Kinder.
Du musst kein Land führen und durch einige Kriege bringen. So unüblich war es ja zur damaligen Zeit nicht, die Kinder mit anderen Königshäusern zu vermählen.
Da haben wir es ein wenig einfacher, nicht nur weil wir in anderen Zeiten leben sondern auch nicht die Aufgaben stemmen müssen, die zur damaligen Zeit (leider) an der Tagesordnung standen.
Aus jetziger Sicht wirkt das natürlich ein wenig skurril.
Und was liest du da so, eher romantische Geschichten oder schon eher Geschichten mit historischen Tatsachen?
Zum Glück muss ich kein Land führen! Manchmal male ich mir schon aus wie das wäre, aber es ist eine riesengroße Aufgabe. Und Maria Theresia galt ja als Regentin mit Weitblick, die viele Reformen auf den Weg gebracht hat.
Dass nicht nur Reformen, sondern eben auch Vermählungen mit Nachfolgern anderer Königshäuser wichtige politische Strategien waren, ist klar. Durch Maria Theresias Heirat mit Franz I. wurde ja auch erst das Haus Habsburg-Lothringen begründet, oder?
Romantische Geschichten lese ich übrigens keine, eher Geschichtszeitschriften. Wenn mir nach schnulzigen Romanzen ist, drehe ich eher den Fernseher auf :D
Naja klingt jetzt vielleicht etwas eingebildet aber wenn ich mir so ein paar Staatsmänner ansehe denke ich mir das kann ich auch. Wozu gibt es Berater, die müssen sich ja auskennen.
Über die Details darfst du mich nicht fragen, ich habe davon leider keine Ahnung, so etwas lernt man dann doch nicht in der Schule, oder ich war gerade krank an dem Tag, das kann auch sein;)
Es gibt wirklich Geschichtsmagazine die sich mit dem Thema auseinandersetzen?
Wenn es nicht nur ein Artikel in einem anderen Magazin ist dann würde ich damit sogar mein Wissen aufbessern.
ZitatNaja klingt jetzt vielleicht etwas eingebildet aber wenn ich mir so ein paar Staatsmänner ansehe denke ich mir das kann ich auch.
Weißt du, ich denke unabhängig davon, ob man kompetent ist oder nicht, es wird immer Menschen geben, die für und andere, die gegen einen sind :D Ganz unabhängig von der jeweiligen Zeit und dem Ort, an dem man regiert.
ZitatWozu gibt es Berater, die müssen sich ja auskennen.
Stimmt, aber bei der Wahl seiner Berater muss man schon auch eine gute Hand haben, sonst kann das in die Hose gehen. Habe in der Kurier History: Maria Theresia gelesen, dass die Wahl ihrer Berater eine der größten Leistungen der Regentin war. Erst dadurch war es ihr möglich den Staat grundlegend zu reformieren.
Ja dazu braucht man sicher auch ein Händchen und auch sicher etwas Glück.
Wichtig wäre auch wenn die eigenen Berater nicht allzu große Ambitionen haben die eigene Position zu übernehmen, gut bei einer Kaiserin jetzt schlecht machbar, aber z.B. in der Politik.
Ich schau mir das Magazin mal an wenn da so viel drinnen steht über das Thema;)