Ab wann ist man bereit zum Heiraten?

Begonnen von blaukleid, 20.08.2014 22:35

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0416

@Maramusic: Ich kenn das... musst du dir das immer noch öfter anhören? Bei uns sinds jetzt 10 Jahre und das hat mittlerweile doch aufgehört. Vielleicht auch, weil wir ja doch älter werden und es nichr mehr so offensichtlich ist, dass wir schon früh zusammengekommen sind. Bzw. wird man glaub ich auch anders wahrgenommen, wenn einen die Leute schon als Paar kennenlernen.

Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir immer zusammenbleiben werden. Heiraten werden wir in knapp 2 Jahren am 12. Jahrestag. Dass es so "spät" ist (ich bin dann 29 und er 31) hat mehrere Gründe: Wir haben beide studiert, ich arbeite seit 3 Jahren, er beginnt in ein paar Wochen, wir wollten an unserem Jahrestag heiraten und es war uns auch nicht wichtig, überhaupt zu heiraten, bzw. mir nicht, er will rechtlich abgesichert sein. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Beziehung durch die Hochzeit nicht verändern wird, eher durch Kinder die dann irgendwann mal in Planung sind.
Allerdings haben wir auch schon nicht so einfache Situationen durchgemacht - leider hat er sich unmögliche Schwiegereltern ausgesucht :-) und auch krankheitstechnisch war schon einiges drin, aber das war alles kein großes Problem, drum glaub ich, wir sind gut gerüstet.

mia_maja11

ich muss gestehen, ich war - so rein faktisch betrachtet - verblüfft, wie früh der Antrag kam: nach etwas mehr als eineinhalb Jahren Beziehung. Heuer haben wir nach etwas mehr als drei Jahren Zusammensein geheiratet. Verblüfft war ich deshalb, weil in mir diese "Normen"/"Sprüche der älteren Generationen" geklungen haben, dass man sich doch erst mal wirklich gut kennen lernen sollte und dann erst heiraten und dass man dem Kennenlernen Zeit geben sollte und so weiter...
in meinem Freundeskreis gibt es Paare, die sind weitaus länger zusammen als mein Mann und ich - ich war die erste dieser Runde die geheiratet hat.
Es ist glaub ich keine Frage des Alters (wobei ich persönlich alles unter 20 Jahren ein bisschen bedenklich finde, aber auch das soll es geben und kann gut gehen :) ), sondern eher eine Frage von Erfahrung(en) und der Beziehung.
Ich fand es wichtig, dass ich nach meiner ersten Beziehung einfach mal zwei Jahre lang keinen Freund hatte und mich voll und ganz (und egoistisch ;) ) auf mich, mein Studium, meine Bedürfnisse, meine Wünsche und Träume konzentrieren konnte. Das hat mich reifen lassen. Hätte ich diese Phase nicht gehabt, wär ich vielleicht nie mit meinem Mann zusammen gekommen, hätte mich vielleicht nicht auf diese Beziehung einlassen oder sie wäre von ganz anderer Qualität gewesen.
Wir haben das erste Monat, nachdem wir uns Kennengelernt haben, aus geografischen Gründen telefonierend verbracht UND ES WAR GUT! Denn so konnten wir uns ganz langsam und mit einem gewissen Abstand gegenseitig abtasten und kennen lernen.
Dann haben wir über ein Jahr lang eine Fernbeziehung über 300km geführt - jedes 2. Wochenende gesehen, in den Sommerferien hab ich zwei Monate bei ihm gewohnt (das hätte ich mir noch drei Monate vorher nicht vorstellen können, aber es hat zu dem Zeitpunkt einfach gepasst). nach einem Jahr ist er zu mir gezogen, nach einem weiteren Jahr waren wir vier Monate im Ausland, dann haben wir ein dreiviertel JAhr bei meiner Schwiegermama gewohnt - für mich lauter "Meilensteine", die unsere BEziehung "auf die Probe" gestellt haben. Ich hatte nie die Befürchtung, dass wir uns wegen dieser Erfahrungen trennen, aber mir war schon bewusst, dass wir dadurch geprüft werden, ob wir mit Ferne, Nähe, intensiver und isolierter Nähe und geteilter Nähe klar kommen.

Langer Rede kurzer Sinn: ich finde es wichtig, auf sein GEfühl zu hören und sich aber doch manchen HErausforderungen des Zusammen-Seins und -Lebens zu stellen.
Und zum Abschluss noch etwas, an das ich oft denke: Meine Oma sagt zu meinem Opa nach mehr als 50 Ehejahren immer noch: "Du wirst mich schon noch kennenlernen!"  ;)
Alles Liebe, Mia

0416

Zitat"Normen"/"Sprüche der älteren Generationen"
Das wundert mich eigentlich ganz besonders, dass die älteren Generationen oft meinen, man müsse warten - gerade die Generation meiner Großeltern "musste" meist noch sehr schnell und früh heiraten, weil dann oft schon ein Kind unterwegs war und das ging ja nicht anders...
Warum ist dann diese Vorgehensweise heute nicht mehr legitim? Weil es nicht mehr sein "muss", darf es nicht mehr sein "dürfen"?
Kam mir nur grad so in den Sinn...

Stenie

ich hab schon seit längerem hier mitgelesen....

bin mit meinem bald Mann zusammen seit wir 16 sind - es kam auch immer der Spruch von meinen Eltern, das wird nicht dein erster Freund bleiben ihr seit ja noch so jung usw.
Es war dann auch mal kurz Pause - aber das war auch gut so, wir konnten Erfahrungen sammeln und mal Zeit als Single verbringen.
Beim Silvesterfeuerwerk von 2007 auf 2008 hats dann wieder so richtig gefunkt - seit diesem Zeitpunkt sind wir eigentlich unzertrennlich - für manche 'hocken' wir vielleicht zu viel aufeinander - aber wir finden es schön so viel Zeit als möglich miteinander zu verbringen.

Ich finde es wichtig gemeinsam in eine Richtung zu schauen - ähnliche Träume zu haben, die Hobbies des anderen zu entdecken, respektvoll miteinander umzugehen...die Zeit die man zusammen ist, glaube ist nicht so ausschlaggebend - ich für mich hätte nicht nach einem halben Jahr heiraten wollen, aber wir waren damals auch noch sehr jung und in Ausbildung (Schule, Studium usw.) - jetzt passt es (war aber sehr unerwartet, weil er eigentlich nie heiraten wollte - hat er zumindest gesagt - es kommt halt immer anders als man denkt ;) )
Ich denke wenn es soweit ist, spürt man's!
An Zeiten bzw. Jahren des Zusammenlebens denke ich kann man das nicht festmachen...
Aber das ist nur meine persönliche Meinung! :)

Wünsch euch allen einen schönen Wochenstart!
LG
Stenie

maramusic

Zitat von: 0416 am 24.08.2014 14:36
@Maramusic: Ich kenn das... musst du dir das immer noch öfter anhören? Bei uns sinds jetzt 10 Jahre und das hat mittlerweile doch aufgehört. Vielleicht auch, weil wir ja doch älter werden und es nichr mehr so offensichtlich ist, dass wir schon früh zusammengekommen sind. Bzw. wird man glaub ich auch anders wahrgenommen, wenn einen die Leute schon als Paar kennenlernen.


Die Erfahrung hab ich auch gemacht, und seit wit verheiratet sind, kam auch nichts mehr in der Richtung. Plötzlich findens alle "total schön", dass wir den ersten Partner geheiratet haben  ...  ;D

acnaib

Zitat von: blaukleid am 20.08.2014 22:35
Wenn ich heirate, würde ich mir wünschen, dass die Ehe ein Leben lang hält oder zumindest aber länger als nur 4-5 Jahre. Was meint ihr, wie lange muss man mit jemandem zusammen sein, um sich so gut zu kennen, dass man weiß es hält auf Ewig (oder auf Dauer)?

ein auf immer und ewig gibt es nicht. ich wollte nie heiraten, nie kinderkriegen. kein vertrauen in die männer und ich wollte generell unabhängig sein, mich nicht verarschen lassen und meinen eigenen weg gehen, ohne mich ständig rechtfertigen zu müssen warum und wieso ich jetzt dieses und jenes mache oder eben nciht mache. das klingt jetzt alles in allem egoistisch, war bzw ist es nicht.
denn: mein zukünftiger nimmt mich wie ich bin. von anfang an. er nimmt meine hand, wenn es notwendig ist. lässt sie aber auch los, wenn bedarf ist. denn er weiß, was gut und richtig für mich, ihn, uns ist. er ist der erste und einzige, der mir keinen grund gibt, eifersüchtig sein zu müssen, ihm nicht vertrauen zu können etc.
ursprünglich wollte ich zur damaligen zeit auch gar keine ebziehungen sondern nach 12j beziehung (mehrere aber fast durchgehend immer eine) wollt ich einfach mal nur ich sein, rausfinden wer ich bin und was ich will. er hat mir da einen saftigen strich durch die rechnung gemacht. denn 2 wochen nach meiner trennung hab ich ihn kennen gelernt und es hat eingeschlagen wie eine bombe. wir sind ab dem ersten augenblick unzertrennlich gewesen, offiziell nach 6 monaten zuammen gezogen (und ich hatte viiiiiiele bedenken ob ich jetzt komplett doof bin), aber ihc hab gemerkt dass ich nicht - wie üblich - diese rosarote brille aufhab, in der man sich viveles schön redet. ich hab von anfang an immer gesagt, das will ich, das will ich nicht. wenn du nicht damit leben kannst, dann sind wir nicht die richtigen füreinander. und der meinung bin ich immer noch. man kann nicht auf IMMER und EWIG für den anderen jmd adneres sein, denn dann wird und ist man nicht glücklich. und ich glaube, dass das der weg zum ziel. man selbst zu sein. sich so zu lieben und nehmen wie man ist, und das vom anderen auch einfordern. mein schatz macht das (und er ist bitte kein ja-sager oder sowas... na gut nächstes jahr dann schon (hoffentlich hihi) aber ihr wisst schon was ich meine)... eine garantie gibt es trotzdem für nichts im leben. wir können uns in 10j so auseinander leben, weil unterschiedliche entwicklungen, interessen, ein unüberwindbares problem, ein schicksalsschlag, ... all das kann diese traumwelt zerstören. man sollte im hier und jetzt leben. das genießen und dinge so nehmen wie sie kommen. gott klingt ads geschwollen. ich halt mich oft selbst nicht dran (zu 99% nicht, rege mich viel zu oft viel zu schnell auf).... aber das ist die wahrheit. der erfolgsrezept. denke ich :-)

xpis

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