Wie steht ihr zu Impfungen?

Begonnen von hach, 06.02.2014 10:00

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bride2011

Zitat von: Angel33 am 20.02.2014 09:22
Also ich habe mal mit einem bekannten gesprochen ( dieser ist Arzt ) und gefragt ob er sich impfen lassen würde worauf er mit nein antwortete. Dies hat meine Zweifel nur bestätigt und ich lasse mich nicht impfen. Lebe ja immer noch und habe keine gesundheitlichen Probleme  ::)

Weil sich alle andren um dich rum impfen lassen und dich somit schützen. Daran schon mal gedacht???

UnserSonnenschein12

Aber auch wenn man geimpft ist, kann man den Erreger in sich tragen!!!

Schildkröte

Zitat von: Angel33 am 20.02.2014 09:22
Also ich habe mal mit einem bekannten gesprochen ( dieser ist Arzt ) und gefragt ob er sich impfen lassen würde worauf er mit nein antwortete. Dies hat meine Zweifel nur bestätigt und ich lasse mich nicht impfen. Lebe ja immer noch und habe keine gesundheitlichen Probleme  ::)

Hat er auch gesagt, wieso nicht? Einfach nur nein wäre mir zu wenig.

Es gibt da ja ein paar Deppen, die sich als Experte bezeichnen. Genau solche Impfgegner und die behaupten inzwischen sogar, dass diverse Krankheiten gar nicht existieren, sondern nur ne Erfindung der Pharmaindustrie sind. Darunter fallen auch Krebs und Aids. Und ehrlich gesagt, wer so einen Mist glaubt, der lebt wohl mit dem Kopf in den Wolken.

Tut mir leid, aber das Impfen hat sich bisher bewehrt. Ohne großflächiges Impfen würden in unserem Lande wesentlich mehr Leute an Krankheiten sterben. Unter anderem hat das Impfen, auch von Tieren, dafür gesorgt, dass die Tollwut eingedämmt wurde. Und das gilt für viel, viele Krankheiten. Tetanus ist zB enorm wichitg. Ansonsten kann man an jedem noch so kleinen Kratzer sterben. Und gerade Kinder verletzen sich häufig. Ist es das denn wirklich wert? Die Gesundheit des Kindes aufs Spiel zu setzen, nur weil man glaubt, Impfungen bringen nichts?
Ja, es kann was bei einer Impfung schief gehen, aber das ist in jeder Hinsicht so. Von Aspirin kann man abhängig werden, Operationen tragen ein Risiko, Schwangerschaften, etc.
Da dürfte man dann keine Kinder mehr bekommen, sich niemals in einen OP begeben und niemals eine Schmerztablette zu sich nehmen. Es gab sogar schon Jugendliche, die wegen der Pille ihr Leben verloren haben und ich wette, dass sehr viele Impfgegner sie dennoch schlucken, ohne groß zu überlegen.


rosenrot13

Ich bin sehr froh, dass die meisten hier einen, meiner Meinung nach, vernünftigen Umgang zum Thema haben. Mein Sohn ist zwei Jahre alt und ich bin fast nur von Impfgegnern umgeben. Das ist doch wohl verantwortungslos. Keuchhusten, beispielsweise, fast ausgerottet, ist wieder auf dem Vormarsch.
Impfgegener können nur deswegen auf ihren Standpunkt beharren, da es die nach wie vor hohe Durchimpfungsrate NOCH schwer macht, dass sich die wirklich lebensbedrohlichen Krankheiten (Polio) bei uns verbreiten. Wird aber wieder kommen, und dann bin ich gespannt...

Im Mutterkindpass sind die Impfungen nur Empfehlungen und unsere Kinderärztin impft gegen Vorlage der Gutscheine. In Oö gibt es einen Zuschuss, sobald man die vorgeschriebenen Imfungen in einem gewissen Zeitraum erledigt hat. Zu Kürzungen kommt es aber nicht.
Verlobt: 11. Juni 2011
Verheiratet standesamtlich 30.06.2012
Hochzeit 1.06.2013

Lingflatta

@rosenrot: Genau so sehe ich die Sache auch. Heutzutage ist niemand mehr konfrontiert mit den Folgen von Polio oder den Spätfolgen von Masern - weil die Durchimpfungsrate sehr hoch ist... Keiner weiß was für schlimme Folgen die Erkrankungen haben und wieviele Menschen und auch Kinder früher an diesen Krankheiten gestorben sind. Deshalb können Sie mit gutem Gewissen nicht impfen.
Klar es muss jeder selbst entscheiden, aber wir brauchen uns nicht wundern wenn es in gut 20 Jahren wieder vermehrt zum Auftreten dieser fast ausgerotteten Krankheiten kommt - wenn niemand mehr impfen will, dann haben die Krankheitserreger wieder freie Bahn.
In den USA zum Beispiel gibt es (soweit ich weiß) noch Impfpflicht für gewisse Krankheiten - wenn es dennoch zu Erkrankungen kommt sind die Erreger heutzutage fast ausschließlich aus Europa eingeschleppt worden - da kennt man sich dann aus, oder?!

Und ich sehe es auch so wie Schildkröte: Impfungen sind nichts anderes als eine Weiterentwicklung von Medikamenten - Medikamente nimmt man um eine Krankheit zu bekämpfen wenn man sie schon hat, mit einer Impfung kann man vorbeugen.
Wie jede Impfung hat auch jedes Medikament Nebenwirkungen - aber da denken die meisten nicht drüber nach denn: Wenn der Arzt sagt mein Kind muss das nehmen, dann gebe ich es ihm... Dass aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können mit bleibenden Schäden, wissen die wenigsten.
Zwei Dinge sollten Eltern ihren Kindern geben: Wurzeln & Flügel!

bride2011

Ich schließe mich rosenrot, Schildkröte und Lingflatta an.

Die infiszierten Impfgegnern schreien dann am lautesten, warum ihre Krankheit nicht schneller erkannt wurde. Wie denn, wenn die Krankheit so gut wie ausgerottet war, dachten die Ärzte nicht daran. War erst unlängst eine Doku.

hochzeitsduo

hier ein toller Artikel zum Thema Impfungen. Jeder der sich nicht impfen lässt(zumindest gegen die wichtigsten Krankheiten) trägt ein Stück dazu bei, dass bestimmte Krankheiten wieder ausbrechen können. Vor allem der letzte Absatz sollte Impfgegner zu denken geben.
Zitatmpfungen – wertvoll für den Einzelnen und die Gemeinschaft

Seit der Entwicklung des ersten Tollwut-Impfstoffes im Jahre 1881 durch den Franzosen Louis Pasteur tragen Impfungen einen wichtigen Teil dazu bei, Infektionskrankheiten einzudämmen oder sogar auszurotten. Noch Anfang der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben Pocken weltweit rund 50 Millionen Krankheitsfälle verursacht. Oftmals waren die Konsequenzen schwerwiegend, war die Erkrankung doch mit den Mitteln der Medizin kaum zu behandeln. 30 Prozent aller Infizierten starben. Die Überlebenden trugen häufig schwere Narben davon oder erblindeten. Durch umfangreiche Impfkampagnen gelang es der Weltgesundheitsorganisation WHO rund 30 Jahre später, die Krankheit vollständig auszurotten. Ähnlich erfolgreich verliefen Impfkampagnen gegen die Kinderlähmung: Verzeichnete die WHO im Jahr 1988 weltweit noch 350.000 Fälle, waren es 20 Jahre später weniger als 1.700. Unter dem Motto ,,Schluckimpfung ist süß – Kinderlähmung ist grausam" wurde auch in Deutschland für die Impfung geworben. Mit durchschlagendem Erfolg. Hierzulande verzeichneten die Behörden den letzten Erkrankungsfall im Jahr 1992. Seit einigen Jahren gilt die Kinderlähmung in ganz Europa als ausgerottet. Viele andere Infektionskrankheiten wie Masern oder Diphtherie wurden durch Impfungen ähnlich erfolgreich eingedämmt.

ber den Schutz des Einzelnen hinaus verhindern Impfungen, dass sich eine Infektionskrankheit in der ganzen Bevölkerung ausbreitet. Diese Eigenschaft wird Herdenimmunität genannt und setzt hohe Impfraten in einer Gemeinschaft voraus. Sind beispielsweise rund 90 Prozent der Bevölkerung gegen Masern geschützt, kann sich die Erkrankung nicht mehr verbreiten. Der Grund: Viel weniger Menschen stecken sich an und geben den Erreger weiter – so endet ein Masernausbruch oftmals, bevor er richtig begonnen hat. Auf diese Weise profitieren auch Personen, die sich nicht impfen lassen können, weil beispielsweise gesundheitliche Gründe dagegen sprechen. Viele Impfungen bewahren zudem vor gefährlichen Folgeerkrankungen einer Infektionskrankheit – auch hier soll ein Beispiel den Zusammenhang verdeutlichen: Eine Grippeerkrankung schwächt die körperliche Abwehr. Weitere Erreger können eindringen und sich schneller ausbreiten. So entwickelt sich im Verlauf einer Grippe oftmals auch eine Mittelohr- oder sogar eine Lungenentzündung, die tödlich verlaufen kann. Wehrt das durch die Impfung aktivierte Immunsystem die Grippeviren jedoch ab, verhindert es dadurch auch mögliche Folgeerkrankungen.

Viele Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann, kommen heute kaum noch vor. Die mit ihnen verbundenen Gefahren schwinden zunehmend aus dem öffentlichen Bewusstsein. Manche Menschen verzichten daher darauf, sich impfen zu lassen. Diese Impfmüdigkeit kann fatale Folgen haben, denn Erkrankungen können jederzeit aus anderen Ländern wieder eingeschleppt werden. So warnt die WHO vor einer Einschleppung von Polio aus den verbliebenen Polioendemiegebieten (Afghanistan, Indien, Nigeria und Pakistan) nach Europa. Auch die in Deutschland fast schon besiegt geglaubten Masern erleben derzeit eine ungeahnte Renaissance. Im Jahr 2006 wurden in Deutschland 1.749 Masernfälle gemeldet. 95 erkrankte Kinder mussten ins Krankenhaus eingewiesen werden, zwei starben. Solange die Masern und andere Erkrankungen in Deutschland noch vorkommen können, ist auch eine Impfung dagegen sinnvoll.


Lingflatta

Also ich fand auch diesen Artikel sehr spannend - weil er auch beide Seiten aufzeigt und sehr neutral gehalten ist.
Bitte den Artikel aber ganz lesen und nicht dort aufhören, wo er einem gerade gefällt!  ;)

http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/1308386/Das-grosse-Dilemma_Muss-man-impfen
Zwei Dinge sollten Eltern ihren Kindern geben: Wurzeln & Flügel!

rosenrot13

Ich hab die vorgeschlagenen Artikel gelesen und finde die Argumente sehr überzeugend- nur wird man mit keinem noch so stichhaltigen Argument Impfgegner überzeugen können- wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ich habe selbst einige Bücher von Impfgegnern bekommen, die mir vorwarfen, ich würde nur impfen, weil ich nicht informiert sei. Liest man solche Bücherklingt es durchaus plausibel, nacheinander werden Inhaltsstoffe und Impfschäden aufgeführt. Die Pharmaindustrie, die sich bereichert etc.
Noch stößt man gänzlich auf taube Ohren, da die wirklich schweren Kinderkrankheiten noch nicht beiuns sind. Der Sohn meiner Freundin hatte bereits Keuchhusten (in erster Linie war der Arzt vverantwortlich., da es nicht sofort richtig diagnostiziert wurde). Der Kleine hat es überstanden (90 Tage Husten - der Ärmste) und meine Freundin ist noch gestärkter in ihrer Position!
Was soll man dazu noch sagen?!
Verlobt: 11. Juni 2011
Verheiratet standesamtlich 30.06.2012
Hochzeit 1.06.2013

hochzeitsduo

tja, das ist halt allgemein ein Problem
Gegner, egal von was, wird man nie davon überzeugen können, egal wie gut die Argumente sind.
Und umgekehrt ist es ja auch das selbe: Echte Befürworter wird man mit egal welchen Argumenten, nie überzeugen können.

Lingflatta

Zitat von: hochzeitsduo am 21.02.2014 10:32
tja, das ist halt allgemein ein Problem
Gegner, egal von was, wird man nie davon überzeugen können, egal wie gut die Argumente sind.
Und umgekehrt ist es ja auch das selbe: Echte Befürworter wird man mit egal welchen Argumenten, nie überzeugen können.

Wahre Worte...
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Schildkröte

Ich hatte jetzt echt schon befürchtet, ich würde mit meinen Worten hier anecken. Schön, dass es nicht so ist

Als ich entbunden habe, war auch eine Impfgegnerin bei mir im Zimmer. Der Arzt hat noch einmal auf sie eingeredet, dass sie sich unbedingt gegen Röteln impfen muss, gerade, wenn sie noch ein Kind möchte. Sie hat einfach dicht gemacht

Vali

Zitat von: Schildkröte am 21.02.2014 20:49
Als ich entbunden habe, war auch eine Impfgegnerin bei mir im Zimmer. Der Arzt hat noch einmal auf sie eingeredet, dass sie sich unbedingt gegen Röteln impfen muss, gerade, wenn sie noch ein Kind möchte. Sie hat einfach dicht gemacht

Das Schlimme dabei ist, dass sie den Nutzen einer Impfung selbst bei einer Infektion mit den dementsprechenden Folgen leugnen würde. Solchen Leuten ist mit rationalen Argumenten nicht beizukommen (die Manipulation, die der bösen Pharmaindustrie und "impfwütigen" Ärzten vorgeworfen wird, beherrschen viele Impfkritiker nämlich selbst sehr gut).

Zitat von: Bride0614 am 10.02.2014 14:39
Ich hab meine Mutter (Impfwütig) und meine Freundin (Gelegenheitsimpferin) zu den Vortrag von Dr. Loibner mitgenommen und meine Mutter impft nun VIIIEEELLL weniger und meine Freundin auch.

Dieser "nette" Dr. hatte für 3 Jahre seine Zulassung verloren und im Prozess im Fall Olivia (erinnert sich noch wer daran?) für den damals "behandelnden Arzt" (der hatte schon keine Zulassung mehr) Ryke Geerd Hamer ausgesagt. Und jemand, der u.a. bewiesene Zusammenhänge leugnet (z.B. Antikörperreaktion) und meint, die Fälle von Kinderlähmung wäre aufgrund der besseren Ernährung zurückgegangen, FSME wird durch einen Sonnenstich ausgelöst (und wird dann erst richtig gefährlich durch die ach so bösen fiebsersenkenden Medikamente) und es sei noch nie ein Kind an FSME gestorben, der disqualifiziert sich in meinen Augen.


bride2011

@Vali: erst unlängst habe ich an den Fall Olivia gedacht, nur der Arzt dazu ist mir nicht mehr eingefallen. Übrigens: dein Beitrag ist toll!

Lingflatta

@Vali: OMG - war damals noch zu jung um den "Fall Olivia" wirklich mitzubekommen - ich denke aber das muss das hier gewesen sein:
http://diepresse.com/home/leben/gesundheit/533340/Opfer-und-Medienstar_Der-Fall-Olivia-Pilhar
(vielleicht gibt es ja noch meherere die den Fall nicht kennen)

Auf alle Fälle schockiert mich so ein Leichtglaube der Leute immer wieder - wie naiv können Menschen sein. ALLE Ärzte dieser Welt schwören einen Eid: http://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Deklaration_des_Welt%C3%A4rztebundes

Das ist für Ärzte nicht nur so "dahergesagt" sondern ihr Ernst (sollte es zumindest sein). Ich kenne auch sehr viele Ärzte und weiß dass KEINER von Ihnen der ernsthaft studiert hat und auch als Arzt arbeitet einem menschlichen Wesen absichtlich Schlechtes zufügen würde. Wenn ich dann solche Artikel lese wird mir schlecht - diese so genannten "Ärzte" meinen es nämlich nicht besonders ernst mit ihrem Eid und es ist wirklich erschreckend dass sich immer noch Leute finden die Ihnen vertrauen wo doch die Mehrheit der Ärzte anders argumentiert!
Es werden sich doch nicht 85% der Ärzte irren und nur 15% richtig liegen...
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