wie lange dauert eine Taufe mindestens?

Begonnen von Tasha, 24.09.2014 15:48

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Tasha

Hallo ihr lieben,

da ich absolut keine Ahnung habe und leider zu einer Taufe geladen bin wollte ich mal nachfragen, wie lange ein katholische Taufgottesdienst mindestens dauert?

danke, lg Tasha

Lingflatta

Also die letzte Taufe auf der ich war - und diese war sehr schön und persönlich auch mit Musik gestaltet - hat 45-60 min gedauert (weiß nicht mehr ganz genau). Wenn mehrere Kinder gleichzeitig getauft werden und eben auch persönliche Elemente eingebaut werden kann schon mal sicher eine Stunde gerechnet werden.
Zwei Dinge sollten Eltern ihren Kindern geben: Wurzeln & Flügel!

Joanne

Hallo,

ich war in letzter Zeit auf sehr vielen Taufen - unter anderem auch auf denen unserer drei Kinder  :D

Aus meiner Erfahrung kannst du mit einer halben Stunde auf jeden Fall rechnen, das würde ich als Minimum ansetzen.

Lg Joanne

Tasha

Hui,
danke für die Infos - ich mit maximal 30 Minuten gerechnet.  :-\
Na gut - Augen zu und durch....

lg Tasha

bride2011

30min  (bei Einzeltaufen welche außerhalb des regulären Gotesdienstes abgehalten werden) und 45-80min (für Taufen im Rahmen des kath. Gottesdienstes) ist alles möglich.

Die Einstellung "Augen zu und durch" finde ich sehr schade. Da würde ich mir eher überlegen, dar nicht hinzugehen, wenn es als notwendiges bzw. verpflichtendes Übel gesehen wird.

Gummibär

Nicht hingehen ist oft eine Option, die nicht infrage kommt.
Kommt auf das Verhältnis an, das man zu den Einladenden hat bzw. möchte man ja einen schönen Tag mit allen verbringen, kann aber mit der katholischen Zeremonie nix anfangen (ich geh auch auf Hochzeiten und seh den kirchlichen Teil als "Augen zu und durch")

Tasha

Ja leider - nicht hingehen geht leider nicht.
Bin eben eigentlich schon eine Kirchengegnerin (egal welche Religion) und finde eigentlich, dass eine Taufe die schlimmste religiöse Zeremonie ist.....
Nun ja - ich werde mein bestes geben, mir die Unmut darüber nicht anmerken zu lassen. Habe für mich allerdings auch beschlossen, dass es die letzte kirchliche Zeremonie sein wird. Ich ärgere mich schon im voraus zu sehr darüber...

jesse

Hallo Tasha,

ich bin bekennender Atheist und lehne die Kirche genauso ab.
Da es aber in meinem Umfeld Menschen gibt, die gläubig sind oder an Traditionen gerne festhalten versuche ich mich da so gut ich kann anzupassen.

Wenn ich zu einer kirchlichen Trauung oder Taufe eingeladen bin, dann stehe ich daneben wie alle anderen und senke beim Gebet meinen Blick - ich bete halt nicht mit, störe aber niemanden und verdrehe auch nicht die Augen.

Ich finde, dass es die Höflichkeit gebietet den Glauben anderer zu respektieren.
Man muss seinen eigenen "Un-Glauben" ja nicht jedem aufdrücken, das ist doch eine sehr persönliche Sache.

Und ja, ich finde auch, dass die Taufe eine der Schlimmsten Zeremonien überhaupt ist ;)

Verheiratet seit: vier.zehn.vierzehn
Hochzeitsblog: http://www.jothoch2.at

Tasha

Hi Jesse,

keine Sorge - werde nicht die Augen verdrehen oder ähnliches. So viel Höflichkeit habe ich dann schon  ;)
Wie gesagt - es wird aber meine letzte kirchliche Zeremonie sein. Ich will mich einfach nicht verstellen und in Zukunft solche Einladungen nicht annehmen. Bei einer Hochzeit würde ich versuchen, es dem Paar zu erklären und eben nur beim kirchlichen Teil nicht dabei sein.
Ich sehe das so - einen Vegetarier würde man ja auch nicht zwingen ein blutiges Steak zu essen  ;)

lg Tasha

Sally

Ich würde dann eine solche Einladung gar nicht annehmen. Mir wäre es lieber, wenn solche Gäste gar nicht erscheinen. Denn zu sagen, in die Kirche komme ich nicht, beim Feiern bin ich aber schon dabei, empfinde ich als noch unhöflicher.

Tasha

wie gesagt - werde ich in Zukunft auch nicht mehr annehmen.
Bei einer Hochzeit ist es halt etwas anderes - da zählt für viele ja die standesamtliche Zeremonie und es gibt ja viel mehr rund um die Hochzeit. Wenn ein Paar dann aber meint, sie wollen nicht, dass ich kommen, habe ich keine Problem damit. In unserer Familie/Freundeskreis würde zum Glück eh maximal noch 1 Paar kirchlich heiraten - die anderen sind entweder schon oder würden nie kirchlich heiraten.  ;) ;D

redperfection

Also was man daran so schrecklich finden kann versteh ich ehrlich gesagt nicht... ::)

Und Nein, es ist nicht wie einen Vegetarier zu nötigen ein Steak zu essen - denn niemand zwingt euch dorthin zu gehen und zu glauben...oder um es in der Metapher auszudrücken:
Ihr als Vegetarier seid lediglich genötigt in einem Restaurant zu sitzen in dem auch andere Leute sitzen die nunmal Fleisch essen.

Es geht doch um die Menschen, bzw deren neues Leben dass sie geschaffen haben, und denen man soviel bedeutet, dass sie einen dabei haben wollen.
Es wird schon keiner zwangsmissoniert und man geht auch nicht in Flammen auf ::)

Tasha

Ich weiß - mit meiner Einstellung ecke ich manchmal an.

Ich probiere mal kurz zu erklären, warum ich eine Taufe nicht gut finde und auch als schlimmste aller religösen Zeremonien bezeichne.
Dabei geht es mir gar nicht darum, ob ich dabei sitze oder nicht sondern generell darum, dass einem Kind ein Glaube/eine Religon aufgezwungen wird.Es ist nicht die freiwillige Entscheidung des Kindes, dass es in so einem Verein (und eine Kirche ist nichts anderes) eintritt. Das finde ich das Schlimme daran - und für mich als Kirchengegnerin ist das eben nichts, das ich unterstützen möchte.
Ich freue mich für jeden, der die Geburt seines Kindes feiern möchte - das geht aber auch ohne religiösem Hintergrund.
Ist halt meine persönliche Meinung und zu der stehe ich auch.

blaukleid

Ich weiß von meiner Mutter dass meine eigene Taufe 1h gedauert hat. Damals hat es unerwartet begonnen zu schütten und die Gäste waren froh, länger in der Kiche bleiben zu dürfen.

maramusic

Die meisten Taufen, auf denen ich bisher war oder die ich gestaltet hab, haben ca. 45-60min gedauert.

Wenn dich der Vereinsbeitrittsaspekt so sehr stört, versuch doch, es auf den "Hurra, ein Baby"-Aspekt zu reduzieren.  ;) Ich kann beide Seiten verstehen, sowohl die Taufgegner als auch die Taufbefürworter, meine allerdings, wenn ich Gast bei einem Fest bin, habe ich es so mitzutragen, wie die Gastgeber es gedacht haben, oder ich gehe nicht hin, denn es steht niemandem zu, jemandem sein Fest aus persönlichen Gründen oder Ansichten zu verderben.