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Einzug der Brautleute

Traditioneller Einzug der Brautleute

In kaum einem anderen Bereich gibt es so viele neue Trends, wie bei einer Hochzeit. Und weil eine Hochzeit bekanntermaßen gut geplant sein will, muss auch der Einzug der Brautleute in die Kirche durchdacht werden. Dabei gibt es nämlich zahlreiche Traditionen, sowie neue Trends und abhängig von den Brautleuten und dem Pfarrer kommen unterschiedliche Varianten in Frage.

Üblicherweise führte, zumindest bei katholischen Hochzeiten, der Brautvater seine Tochter zum Altar, wo sie dem Bräutigam übergeben wird. Dabei ging die Braut stets rechts. Das ist Tradition und bedeutet, dass der Vater die Tochter beschützt und nun in den Schutz des Ehemannes übergibt. Heute wird von dieser Tradition oft abgesehen, denn „Schutz“ wird oft mit „Besitz“ verwechselt und unsere moderne Gesellschaft sieht die Frau zum Glück nicht mehr als Besitz eines Mannes an.

Für den schwierigen Fall, dass der Vater der Braut nicht mehr leben sollte, kann auch die Mutter, oder ein Freund des Vaters die Braut beim Einzug in die Kirche begleiten. Sollte die Mutter erneut geheiratet haben oder einen neuen Lebenspartner haben, kann natürlich auch dieser diese Aufgabe übernehmen, sofern alle einverstanden sind. Außerdem bieten sich Geschwister des Vaters oder der Braut an. In den USA ist es übrigens üblich, dass der Bräutigam von der Mutter hereingeführt wird.

Alternative Möglichkeiten für den Einzug in die Kirche

Eine mittlerweile sehr gängige Variante ist auch, dass die Braut und der Bräutigam gleichzeitig in die Kirche einziehen. Dabei geht die Braut meistens links vom Bräutigam, beim Auszug rechts. Auch hier steckt wieder die Idee dahinter, dass sie nun vom Bräutigam beschützt wird.

Bei vielen Hochzeiten wird das Brautpaar vom Pfarrer beim Kirchenportal abgeholt, oder er führt die Braut herein, der Bräutigam wartet in diesem Fall bereits am Altar, wie er es auch täte, würde die Braut von ihrem Vater hereingeführt.

Eine weitere Variante ist, als Hochzeitsgesellschaft gemeinsam einzuziehen. Dabei verpasst man zwar den Anblick des einziehendes Brautpaares, die Botschaft ist aber trotzdem klar: Alle Freunde und Verwandten übergeben diese beiden Menschen einander in die gegenseitige Obhut.

Mittlerweile auch recht häufig zelebriert und vor allem eine schöne Idee ist die folgende Möglichkeit: Braut und Bräutigam gehen aufeinander zu. Dabei steht die Braut auf der einen Seite des Kirchenschiffs, der Bräutigam auf der anderen. Beide treffen sich so vor dem Altar. Symbolisch sehr bedeutungsträchtig und ein schöner Anblick beim Einzug der Brauleute!

Für welche Art von Einzug der Brautleute Sie sich auch entscheiden, wichtig ist vor allem eines: Es gibt kein falsch oder richtig. Gestalten Sie Ihre Hochzeit, wie Sie es sich wünschen und zerbrechen Sie sich nicht zu sehr den Kopf! Konzentrieren Sie sich auf den großen Moment und die herrliche Feier, denn was an diesem Tag tatsächlich zählt, ist die Verbindung zweier Menschen.

Tags: Einzug der Braut, Einzug der Brautleute, Hochzeitsbrauch, Hochzeitsbräuche, kirchliche Trauung, Trauung