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Eheringe – Symbolik und Tradition der Hochzeits-Accessoires

Der Ehering als Symbol eurer Verbindung

Angefangen hat alles mit einem Ring. Ein Bild, dass vor allem Frauenherzen höher schlagen lässt: Er, kniend, etwas aufgeregt, jedoch in vollem Bewusstsein der freudigen Bedeutung dieses Augenblicks. Sie, bebend vor freudiger Erwartung endlich die Worte aus seinem Mund zu hören, auf die sie so lange gewartet hat. Klar, das klingt kitschig, ein wenig nach Hollywood-Klischee. Wenn es allerdings ein Ereignis gibt, dass viele Menschen auch so in Erinnerung haben, wie man es sich als romantischer Mensch vorstellt, dann sind es Verlobung und Trauung. Bei beiden Gelegenheiten darf ein wichtiges Accessoire nicht fehlen: Der Ring. Während beim Verlobungsring vor allem der Geschmack der zukünftigen Braut getroffen werden soll, müssen Eheringe Braut und Bräutigam schmücken und das auch noch für Jahrzehnte. Häufig beklagen sich verheiratete Frauen darüber, dass der Göttergatte den Ehering viel zu selten trägt. Um dem entgegen zu steuern, sollte dieses wichtigste Accessoire einer Ehe also Beiden gefallen. Ein wenig Hintergrundwissen zu Ursprung und Symbolik schadet ebenfalls nicht.

Tradition und Symbolik des Eherings

Der Ring findet in zahlreichen Erzählungen, vom Ring der Nibelungen bis Herr der Ringe seinen Niederschlag als Träger tiefer Symbolik. Er steht seit jeher für die Unendlichkeit. Die Kreisform ohne Anfang und Ende symbolisiert die Unauflösbarkeit einer Verbindung. Im Zuge der Menschheitsgeschichte wechselten sich Bedeutungen ab, die man dem Ring in der Ehe zuschrieb. So bestand er bei den Römern aus Eisen und war ausschließlich der Ehefrau vorbehalten. Eisen repräsentiert die Beständigkeit, aber auch die Sparsamkeit einer guten Haus-, und Ehefrau, während der Ehemann etwas mehr „Freiheiten“ in seinem Lebenswandel genoss.
Die meisten Weltreligionen sehen im Zuge der Hochzeit die Gabe oder den Tausch von Ringen vor. Die hinduistische Braut erhält eine Halskette, im Buddhismus gibt es keine klar definierte Trauungszeremonie.
Im Laufe des Früh- und Hochmittelalters etablierte sich der Ehering als Zeichen der Treue und Verbundenheit für Braut und Bräutigam und als fester Bestandteil der Hochzeit. Materialien und Fertigung wurden aufwändiger und wertvoller um die Bedeutung von Hochzeit und Ehe zu unterstreichen. In jüngster Vergangenheit wird eine angelsächsische Gepflogenheit auch in (Kontinental-)Europa immer verbreiteter: In England und den USA wird der Verlobungsring der Braut zum Ehering. Auch in der Form gibt es in den letzten Jahren einen klaren Favoriten: Es ist der einfache Ring mit kleinem Solitär-Diamanten.

Welcher Ring passt zu mir? – Das Material

Die Entscheidung für den Ehering ist eine Entscheidung fürs Leben. Welches Material bereitet also noch viele Jahre nach der Hochzeit Freude? Zur Auswahl stehen als beliebteste Materialien Gold, Platin oder Silber. In Bezug auf die Langlebigkeit hat Platin ganz klar die Nase vorn. Aufgrund seiner Eigenschaften erlaubt dieses Metall die hochwertigste Legierung. Gängig ist eine 950er Legierung, was bedeutet, dass der Ring zu 95 % aus Platin besteht. Im Vergleich dazu ist Gold ein weiches Metall, weshalb eine Legierung in dieser Reinheit Eheringe hervorbringen würde, welche leicht zerkratzt werden können. Allerdings wirkt Platin auf manche Brautpaare etwas zu kühl, um als romantisches Symbol von Ehe und Hochzeit ins Herz geschlossen zu werden. Das liebe Geld ist selbstverständlich ein weiterer Faktor. Platin, als eines der seltensten Edelmetalle, liegt im Preis noch über dem Klassiker Gold.

Damit sind wir  beim Spitzenreiter unter gewählten Materialien für den Ehering: Beim Gold. Dieses Edelmetall bietet die größte Bandbreite an Legierungen und damit auch an Farbnuancen. Legierungen mit einem sehr hohen Goldanteil bieten zwar den Vorteil, sehr resistent gegenüber Verfärbungen zu sein, sind aber anfälliger für Kratzer. Gängige Legierungen für Eheringe sind 585, 750 oder 950. Die Farbe erhält der Ehering ebenfalls aufgrund der Legierung. Wird Gold zu gleichen Teilen mit Kupfer und Silber legiert, erhält man das klassische Gelbgold. Wird der Kupferanteil erhöht, glänzt der Ehering in Rotgold. Weißgold enthält farbgebende Metalle wie Paladium, Nickel oder Silber. Silber hat hier den Vorteil, als stark reflektierendes Metall am meisten zum Glanz des Ringes beizutragen. Besteht die Legierung fast ausschließlich aus Gold und Silber spricht man vom sogenannten Grüngold. Eheringe aller Materialien hier im Onlineshop.

Neben dem Goldanteil des Eherings spielt das Gewicht eine Rolle. Es wird in Karat angegeben. Meist entspricht eine Menge an Goldanteil einer gängigen Karat-Angabe. So entsprechen 585er Eheringe meist 14 Karat, 750er Ringe enthalten 18 Karat Gold usw. Geht es um die Qualität spielt allerdings auch die Fertigung eine Rolle. Ein 585er Ehering vom Goldschmied gefertigt kann widerstandsfähiger gegen Kratzer sein, als ein industriell gefertigter Ring mit demselben Goldgehalt.

Trauringe aus Silber haben als entscheidenden Vorteil den Preis. Auch der Nachteil ist schnell genannt: Als eher weiches Material bekommt Silber schnell Macken und Kratzer.

Brautpaare auf der Suche nach kostengünstigen Eheringen werden bei Edelstahl und Titan fündig. Als harte Metalle an Robustheit kaum zu überbieten, sind Eheringe aus diesen Materialien in vielen Facetten, auch kombiniert mit Gold oder Edelsteinen erhältlich. Ergänzt wird der Ehering meist durch Gravur und, der Ring der Braut, durch einen Diamanten.

Materialien, Farben und Schliffe sind Geschmackssache. Eine Empfehlung sei aber Braut und Bräutigam ans Herz gelegt: Ein Beratungstermin mehrere Wochen vor der Hochzeit mit einem Trauring Spezialisten in Ihrer Nähe gibt Ihnen den Spielraum für Individualität. Schließlich sollen Eheringe am Tag der Hochzeit Freude bereiten, ebenso wie viele Jahre danach.

Tags: Design, Edelmetall, Edelsteine, Eheringe & Schmuck, Gold, Hochzeit, Hochzeitsschmuck, Platin, Trauringe, Weißgold